U14 weiblich wird Süddeutscher Meister!

4. April 2022

Das gab es lange nicht mehr! Nach den U16-Volleyballerinnen erkämpften sich auch die Mädchen der U14 des TV Rottenburg die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft. Mehr noch – am Ende des langen Turniertages in Karlsruhe durfte der TVR die Süddeutsche Meisterschaft feiern. Für TVR-Spielerin Artini Klose sicher ein tolles Geschenk an ihrem 13. Geburtstag.

Vor Turnierstart der neun besten Mannschaften aus Baden-Württemberg hatte Trainer Michael Sackmann von seinen Spielerinnen gefordert sich für die bisherige Saison zu belohnen. Die einzige Niederlage setzte es davor im Finale der Landesmeisterschaft gegen Stuttgart. Die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft der U16, bei der die Hälfte der Mannschaft ebenfalls Anteil hatte, war sozusagen nur ein „Nebenprodukt“. Bessere Chancen hatten sich die Rottenburgerinnen bei der U14 ausgerechnet, wo man neben der Volleyballakademie Stuttgart und der FT Freiburg zu den Mitfavoriten zählte. Mit dem souveränen Durchmarsch seiner Mannschaft hatte dann aber auch Sackmann kaum gerechnet: „Insgesamt war das eine fast durchweg konzentrierte Leistung aller Spielerinnen.“ 

Zum Auftakt traf der TVR in der Gruppe auf Seckenheim und eben den Mitfavoriten aus Freiburg. Während Seckenheim beim 25:4 und 25:11 kein Problem darstellte und Sackmann fast alle der zehn mitgereisten Spielerinnen einsetzen konnte, war die Deutlichkeit des Sieges über die Mitfavorit FT Freiburg (25:19, 25:17) durchaus überraschend. „Trotz Umstellung im Spielsystem haben die Mädels gegen einen starken Gegner ganz stark gespielt“, so Sackmann Der TVR lieferte auch in der Zwischenrunde gegen den TV Brötzingen eine fast fehlerfreie Leistung ab (25:18, 25:10) und erreichte damit die Endrunde der besten drei Mannschaften. Stuttgart hatte zum Auftakt dieser Endrunde gegen Freiburg verloren und stand gegen den TVR schon stark unter Druck. Doch die TVR-Mädchen zeigten gegen den Dauerrivalen aus der Landeshauptstadt zunächst Nerven. „Da waren die Mädels zwischenzeitlich etwas zu hektisch und wollten Dinge mit der Brechstange erzwingen“, so Sackmann, der sein Team zur Satzmitte wieder auf Kurs bringen konnte. Den knappen Vorsprung retteten die Domstädterinnen wortwörtlich ins Ziel und beruhigten damit ihre Nerven. Durchweg stark unterstützt von der bestens besetzten Auswechselbank agierten die TVR-Spielerinnen beim 25:13 im folgenden Satz wieder aus einem Guss. Dem Jubel über die erfolgreiche Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft sollte nun die Titelkrönung gegen Freiburg folgen, was in einem hochklassigen letzten Spiel auch gelang. 

Angeführt von der ganz starken Nele Baur spielten Lise Angstenberger, Enni Baur, Atini Klose und später Angelika Junker ihre hervorragende Technik aus und siegten letztlich ungefährdet mit 25:21 und 25:22. „Alle Spielerinnen haben in Annahme, Aufschlag und Verteidigung eine ganz starke Leistung gezeigt“, fand Co-Trainer Uwe Schröder, „einzig im Angriff sehe ich noch Steigerungspotential. Da haben die Mädels zu sehr das Großfeld im Kopf.“ Doch das sollte der einzige Kritikpunkt sein, den der Aushilfstrainer bei den von Nadine Hones und Michael Sackmann bestens ausgebildeten Spielerinnen finden konnte. Der kann vielleicht bis zum vorletzten Maiwochenende abgestellt werden, denn dann findet im westfälischen Borken-Horxfeld die Deutsche Meisterschaft statt. „Schon mit einer Leistung wie heute muss sich die Mannschaft sicher vor keinem anderen Team verstecken“, glaubt Schröder.

hinten v.l.: Michael Sackmann, Artini Klose, Angelika Junker, Enni Baur, Lise Angstenberger, Nele Baur, Uwe Schröder

vorne: Ella Althoff, Daria Hafner, Nora Neuffer, Charlotte Fugunt, Marie Schach