TVR-Duo mit Ben-Simon Bonin und Anton Jung gewinnen den U17 Bundespokal Beach 2019

22. Juli 2019

Am letzten Dienstag machten sich je 3 U17 Mädchen- und Jungen Beach-Duos auf den langen Weg nach Damp, nördlich von Kiel, zum alljährlichen Bundespokal, bei dem sich die Bundesländer miteinander messen. Begleitet wurden Sie von den Landestrainern Michael Mallick und Sven Lichtenauer sowie deren Trainerstab. Allein 4 der 6 männlichen Beachvolleyballer stammen aus der Talentschmiede des TV Rottenburg. Als Team 1 traten Ben-Simon Bonin und Anton Jung an, als Team 2 wurden Milan Kvrzic und Kai Wolf nominiert. Mit Phillip Hornung und Linus Hüger (beide Heidelberger TV) wurde das männliche Spieler Feld komplettiert. Mit jeweils 2 Trainingseinheiten am Mittwoch und Donnerstag wurden alle Teilnehmer aus Baden- Württemberg optimal auf die spezifischen Wind und Sandbedingungen in Damp vorbereitet.

Am Freitag begann dann endlich der Bundespokal mit der Eröffnungsfeier für alle 32 Mädchen und 32 Jungen-Teams mit der Gruppenphase. Ben-Simon und Anton wurden aber trotz der Setzlistenposition 5  in eine schwere Gruppe gesetzt und mussten sich direkt im ersten Duell mit einem bayrischen Duo messen. Die Anfangsaufgabe wurde aber gut von beiden gemeistert und Bayern 3 mit 2:0 besiegt (15:8;15:6). Im zweiten Gruppenspiel warteten dann schon die Lokalmatadoren aus Kiel, Momme Lorenz und Max Duse. Vom Trainer des SHVV als Team 2 benannt ging es auf dem Center Court vor knapp 100 Zuschauern schon um den Gruppensieg. Nach verlorenem ersten Satz drehten die Rottenburger den Spieß im zweiten Satz, konnten aber im dritten nicht konsequent genug punkten und mussten so die knappe 1:2 Niederlage hinnehmen (12:15, 16:14; 12:15). Die Pause zwischen den Spielen wurde dann aber von den beiden Talenten zur Regeneration genutzt und so konnte im dritten Spiel der Gruppe E das Team  aus Rheinland-Pfalz deutlich mit 2:0 (15:10; 15:10) besiegt und der zweite Platz in der Gruppe gesichert werden.

In der dann anschließenden Zwischenrunde trafen Bonin/Jung dann wiederum auf einen Nationalmannschaftskollegen aus der Halle, namentlich Max Nissen aus Hamburg mit seinem Partner Tim Sevecke. In einer einseitigen Partie wurden die Nordlichter in die Schranken verwiesen und mit 2:0 (15:9; 15:9) besiegt. Damit ging der erste Tag für das Team 1 mit der Qualifikation für das 16er Hauptfeld erfolgreich zu Ende.

Das Team 2 mit Milan und Kai startete bravorös und überrannte alle Gegner mit gutem Zusammenspiel, hoher Motivation und großem Kampf um jeden Ball. Im ersten Spiel gewannen sie 2:0 (15:7, 20:18) gegen ein Duo aus Mecklenburg-Vorpommern. Auch in dieser Gruppe wurde der Gruppensieg im zweiten Spiel entschieden. Nur diesmal stellte das TVR Paar mit einem doch überraschenden 2:1 Sieg (15:13, 12:15, 18:16) gegen das Haupstadtteam Wiesner/Eckhardt die Weichen auf Gruppensieg. Insbesondere zeigte sich bei beiden Spielern ein reife Nervenstärke, die leltztlich zu einem verdienten Sieg führten. Im dritten Gruppenspiel wurde dann Das West 3 Team deutlich mit 2:0 (15:11, 15:5) besiegt. Mit diesem Durchmarsch und 6 Punkten aus 3 Spielen konnten Milan und Kai direkt duschen und waren direkt für das Achtelfinale am 2. Tag qualifiziert.

Das dritte Team aus Heidelberg wurde in einer schweren Gruppe Dritter und die Jungs konnten im anschließenden Zwischenrundenmatch gegen das Team West 2 nicht gewinnen (1:2), so dass Sie ab dem zweiten Tag um die Plätze 17-32 spielten. Dort aber steigerten sie sich von Spiel zu Spiel und schlossen das Turnier mit einem respektablen 18. Platz ab.

Für die zwei Rottenburger Teams ging es am Samstag mit der ersten Runde des Siegerbaumes (W1) weiter. Das Team 2 mit Milan und Kai schafften gegen Schleswig-Holstein 1 ein Dreisatz-Sieg (2:1). Ben-Simon und Anton mussten für Ihren Sieg nach verschlafenem Start sogar im zweiten Satz Matchbälle gegen sich abwehren, bevor Sie in einem befreiten dritten Satz den Sieg gegen starke Bayern 2 sicherten (8:15; 16:14; 15:8).

In Runde 2 des Siegerbaumes (W2)  gewannen Anton und Ben-Simon gegen das Berliner Duo Wiesner/Eckhardt nochmals im dritten Satz. Milan und Kai strauchelten gegen das West1 Duo Bernsmann/Overlhey  mit 0:2 und wechselten in den Loserpool.

Die dazugehörigen Revanche gelang Anton und Ben-Simon in der dritten Siegerpoolrunde (W3) gegen West 1. Im ersten Satz spielten Sie die ausschließlich Beachvolleyball spielenden Nordrhein-Westfalen an die Wand, bevor das gesamte Turnier aufgrund einer Unwetterwahrung beim Stand von 15:7 und 6:4 für knapp zwei Stunden unterbrochen wurde. Nach der Wiederaufnahme der Partie lies sich das BaWü1 Team nicht beirren und gewannen auch den zweiten Satz mit 15:13 und waren damit für das Halbfinale am nächsten Morgen qualifiziert.

Das zweite Rottenburger Team nutze die Pause, um die Niederlage zu verarbeiten und gewannen mit großer kämpferischer Leistung mit 2:1 gegen West 2 (11:15, 15:13, 15:11). Durch die Unwetterunterbrechung war der Zeitplan durcheinander gekommen. Dadurch mussten Milan und Kai unmittelbar nach ihrem gewonnen Match gleich wieder gegen Bayern 3 ran. Die vorangegangene Kraftanstrengung zeigte Spuren, so dass in einem sehr engen Match die Entscheidung im dritten Satz mit 14:16 für die bayrischen Kontrahenten fiel.  Damit schlossen Milan Kvrzic und Kai Wolf den Bundespokal mit einem exzellenten 7 Platz ab und hatten allen Grund Ihren Erfolg zu feiern.

Für das im Rennen verbliebene Rottenburger Duo, Ben-Simon und Anton stand am Sonntagmorgen dann das Halbfinale an. Sie trafen wiederum auf Ihre Gruppengegner vom Freitag aus Schleswig-Holstein, Momme Lorenz und Max Duse. Für beide Rottenburger Talente war im Vorfeld klar, dass sie gegen kein Team innerhalb eines Turniers zweimal verlieren und so spielten sie hoch konzentriert und kämpferisch und gewannen in einem spannenden Dreisatzspiel mit 2:1 (15:8, 12:15, 15:12). Damit war die Fahrkarte für das Finale auf dem Centercourt gebucht und die Vorbereitungen auf den Höhepunkt konnten beginnen.

Im Finale traf man auf den Dauerrivalen aus Bayern. Mit Dominik Langbein und Patrick Ruprecht standen zwei Gegner aus Dachau im Sand, die Anton und Ben-Simon aus zahlreichen Aufeinandertreffen in Halle und Sand und nicht zuletzt aus der Nationalmannschaft kennen. Die Oberbayern legten auch los wie die Feuerwehr und gewannen deutlich den ersten Satz (15:9) vor etwa 400 Zuschauern in Damp. Ben-Simon und Anton gaben aber nicht auf und konnten mit der Unterstützung von Landestrainer Michael Mallick das Match im zweiten Satz ausgeglichen gestalten und schafften das bessere Ende für sich (15:13). Im dritten Satz mit der Unterstützung der Zuschauer im Rücken behielten beide bravourös die Nerven und gewannen in einem Herzschlagfinale den Bundespokal Beach 2019 in Damp mit 17:15.  Am Ende lagen sich alle Bawüler in den Armen und feierten diesen phantastischen Erfolg der beiden Rottenburger. Das Gesamtergebnis wurde durch einen exzellenten zweiten Platz durch das Duo Annika Berndt (Heidelberg) und Hannah Kohn (Ulm) in der Mädchenkonkurrenz vervollständigt.

Wir gratulieren beiden Rottenburger Teams zu Ihrer tollen Leistung.