Herren 7 | Klarer Auswärtssieg in der B-Klasse West

4. November 2019

Grau ist ja bekanntlich alle Theorie und zumindest theoretisch war es dem zufolge auch kein wirkliches Problem, als die Herren mit der Ordnungszahl sieben zu ihrem zweiten Auswärtsspiel der ja noch jungen Saison mit lediglich acht Stammspielern anreisten. In der Praxis dann aber doch sehr wohl von Relevanz ist es wenn sich in der laufenden Partie, ein zumal gut aufgelegter Mittelblocker, aus wichtigen privaten Gründen vorzeitig in das ohnehin kurze Wochenende verabschiedet und das Team sich gezwungen sieht gewisse Nachjustierungen vorzunehmen. Aber man ist ja schließlich flexibel und Kummer ohnehin ausreichend gewohnt.

Eher untypisch und ganz im Gegensatz zu den Eröffnungssätzen der vorausgegangenen Partien startete die Spielgemeinschaft um Spielertrainer Alex Bruns munter aufgelegt in ihr Spiel gegen den TSV aus Eningen. Was in Vergangenheit fallweise eher noch leicht für das gegnerische Team  auszurechnen war, enpuppte sich das Angriffspiel heuer von Anfang an erkennbar variabler. Das Aussenangreiferduo Gregor Myhsok/Andreas Wittko konnte jedenfalls mit dem variablen Zuspiel relativ viel anfangen und sorgte mit einem erheblich treffsicheren Diagonalangreifer James Ssekiziyivu für weiterhin kontiniuierlichen Punktezuwachs.
Das Mittelblockergespann Günter Gramer/Matze Joachim sorgte daneben für zunehmenden Druck auf die gegnerische Angriffsformation aus Eningen und schnell war ein komfortabler Vorsprung herausgespielt. Mit 25:18 ging der erste Satz dann auch sehr klar an die Domstädter, heute in gedecktem Schwarz aufspielend.

In Durchgang zwei dann doch ein deutlich verhaltenerer Start und ein komplett anderes Bild. Auch wenn die Annahme um Stammlibero Andrei Miller inziwschen erheblich an Stabilität gewonnen hat, so konnten die TVR-Routiniers leider nicht nahtlos an den ersten Satz anschließen. Mit einer deutlichen Warnung im Gepäck, hier doch besser nicht allzu locker aufzutreten, ging Durchgang zwei mit einem klaren 15:25 an die TSV aus Eningen.

Durch die Eingangs bereits erwähnte Umstellung, bedingt durch den vorzeitigen Abgang von Matze Joachim, musste das Team nochmals komplett umgestellt werden. Nach längerer verletzungsbedingter Pause hatte Roland Pfeffer, eigentlich eine überaus stabile Bank auf der Aussenposition, heute seinen ersten Saisoneinsatz auf der eher ungewohnten Zuspielerposition.

Aber es lief einfach an diesem Spieltag für die Domstädter, so auch in diesem Satz. Zuverlässig punkten, gerne auch mit cleveren Lops über den Block und für den Fall aller Fälle die Bälle von hinten sicher zum Zuspieler. Die Kombination zwischen gewohnte Routine und Nervenstärke tat sicherlich ihr übriges um dem erheblich jüngeren Enninger Team seine Grenzen aufzuzeigen. Mit einem deutlichen 25:13 ging Satz drei nach Rottenburg.

In Satz vier war zu diesem Zeitpunkt klar, dass das Powerplay der letzten Sätze auf Dauer sicherlich Spuren hinterlassen würde. Und so kam nun das sprichwörtliche Teamplay der Spielgemeinschaft zum Einsatz. Spielwitz, Routine und Nevenstärke statt schiere Kraft,  das waren am Ende in jedem Fall die Erfolgsfaktoren für einen überaus sehenswerten Spieltag. Mit einem Ass beendete James Ssekiziyivu  den Satz. 

Für die SG spielten: 
Alex Bruns, Roland Pfeffer, Matze Joachim, Günt(h)er Gramer, Andrei Miller, Gregor Myhsok, James Ssekiziyivu, Andreas Wittko

 

Text: A.Wittko