Bei strahlendem Sonnenschein reisten die Herren 3 des TV Rottenburg über die Alb nach Heidenheim. Gut gelaunt ob des schönen Wetters und der großzügigen Halle starteten die H3 die Mission Auswärtssieg.
Die ersten Ballwechsel fielen eindeutig unter die Rubrik „Abtasten“. Keine der beiden Mannschaften konnte sich merklich absetzten, was auf der Bank der Domstädter für einigen Unmut sorgte. Auch Trainer Willenberg war nicht wirklich erfreut angesichts der Vorstellung seiner Spieler.
„Zäh wie Kloßbrühe“ war die passende Beschreibung der Spielweise. Doch die Ansage brachte nicht wirklich viel doch aufgrund der hohen Eigenfehleranzahl des Gegners konnte der erste Satz gewonnen werden. (25:22)
Der zweite Satz scheint so langsam der Paradesatz der Domstädter zu werden. Plötzlich war Körperspannung vorhanden und der Block packte immer wieder erbarmungslos zu. Die Annahme um den wieder starken Annahmespieler Deininger stand stabil und die Zuspieler konnten Ihre Angreifer immer wieder freispielen. Eine kleine Phase, in welcher der TVR drei Punkte am Stück abgab, konterte Trainerfuchs Willenberg mit einem Spielerwechsel und brachte Jonathan Unger für Rabanus Derr auf der Diagonalen, was wiederum zu drei Punkten am Stück für die Gäste sorgte. Am Ende des Satzes kam keine große Gegenwehr der SG VolleyAlb und der Satz ging verdient an den Neckar. (25:16)
Satz drei war bereits an den letzten Spieltagen nicht unbedingt der Lieblingsdurchgang des TVR und so kam auch in diesem Spiel was kommen musste. Man hatte den Gegner eigentlich voll im Griff verhedderte sich aber in Diskussionen mit dem Schiedsgericht oder verlor gar den Mut im Angriff. Auch ein Wechsel auf der Zuspielposition brachte keine wirkliche Besserung auch wenn ein zwischenzeitlicher neun Punkterückstand noch auf ein 23:24 reduziert werden konnte. Schlussendlich brachte aber ein Blockfehler den entscheidenden Punkt für die Heimmannschaft ein. (23:25)
Dieser verhexte dritte Satz hing aber nicht lange in den Köpfen der Domstädtetr. Man fand das Team zurück zu alter Stärke. Angriff und Block waren wieder auf einem ansprechenden Niveau und die Aufschläge brachten die gegnerische Annahme gehörig ins Wanken. Am Ende war es ein durchwachsener Spieltag mit Höhen und Tiefen aber wichtigen drei Punkten für die Tabelle (25:14).
Nach der Faschingswoche geht es gegen den direkten Tabellennachbarn aus Dettingen. Sollte hier ein Sieg eingefahren werden ist ein großer Schritt in Richtung Klassenerhalt getan.
Für den spielten: Pfeuffer, Scheiger, Derr, Sturm, Unger, Deininger, Kilgus, Durakovic, Höß und Löffler
Text: J.Unger