Nach dem Rückzug aus der Volleyball Bundesliga hat beim TV Rottenburg die Abwicklung der Bundesligamannschaft begonnen. Trainer Christophe Achten wird in Kürze bei seinem neuen Verein Netzhoppers KW vorgestellt.
TVR-Manager Philipp Vollmer wird wehmütig, wenn er über den Abschied von seinem Chef-Trainer spricht: „Christophe und ich haben uns super verstanden. Wir haben hier im vergangenen Jahr einen Umbruch eingeleitet und er war entscheidend daran beteiligt, dass wir unsere Ziele erreicht haben. Eigentlich wollten wir im kommenden Jahr die nächste Stufe der Entwicklung einleiten und hatten dafür auch schon tolle Pläne. Aus den bekannten Gründen wird daraus nun nichts. Das ist sehr schade.“
Mit Achten erreichte der TV Rottenburg in der Tat in den letzten Monaten einiges: Pokal-Halbfinale, Playoff-Kurs, Siege gegen die die Top-Teams AlpenVolleys, Frankfurt und Düren. Vollmer: „Das hatten wir uns alles vor der Runde vorgenommen und wir haben es erreicht. Wir sind nicht abgestiegen und waren in jedem Spiel wettbewerbsfähig. Christophe war dafür verantwortlich, dass wir hier den sportlichen Turnaround geschafft haben. Dafür bin ich ihm sehr dankbar.“
Der Belgier hat in den vergangenen Tagen an seiner Zukunft gearbeitet und einen neuen Verein gefunden: Die Netzhoppers KW. Dieser wird in Kürze seine Verpflichtung bekanntgeben. Aus Rottenburg bleiben Christophe Achten warme Worte und Enttäuschung über das Ende der Zusammenarbeit. Rottenburgs Manager weiter: „Es ist schade, wie die Wege sich trennen. Es fühlt sich komisch an, dass wir uns nicht richtig verabschieden können. Christophe hat sich hier sehr wohlgefühlt und hat mit seiner offenen Art und seiner Sprachgewandtheit auch gut zu Club und Leute gepasst.“
Rottenburgs Trainer Christophe Achten: „Es ist sehr bitter, Rottenburg zu verlassen. Meine Arbeit beim TVR war eigentlich noch nicht zu Ende. Es gab in der letzten Saison sicher Höhen und Tiefen aber um ehrlich zu sein kann ich mich persönlich im Rückblick nur an Höhen erinnern. Mit der Ausgangslage, mit der der TVR in die Saison gestartet war, war es toll, Teil dieser Mannschaft zu sein. Leider hat Corona vieles verändert und wir müssen die Situation annehmen, wie sie ist.“
Zuletzt bleibt dem Geschäftsführer der TVR Volleyball GmbH ein Gruß: „Die Netzhoppers dürfen sich glücklich schätzen, so einen tollen Trainer und Menschen bei sich zu haben“, und schließt mit einem Schmunzeln im Gesicht ab: „Ganz persönlich bin ich Christophe zuletzt dankbar dafür, dass ich mit ihm zusammen mein Englisch voranbringen konnte. Ich wünsche ihm alles Gute und wir werden definitiv in Kontakt bleiben!“
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