Zum elften Mal ohne Auflagen

29. Mai 2017

Die Saison 2017/2018 kann kommen: Mitte Oktober starten die Bundesligavolleyballer des TV Rottenburg in ihre insgesamt 11. Saison in der höchsten deutschen Spielklasse. Stolz ist der schwäbische Traditionsverein darauf, dass er die Lizenz der Volleyball Bundesliga (VBL) zum elften Mal ohne Auflagen bekommen hat.

Der Vorstand der Volleyball Bundesliga (VBL) hat 22 Vereinen die Lizenz für die 1. Bundesligen der Männer und Frauen erteilt. Insgesamt haben acht Erstligisten der Volleyball Bundesliga die Prüfung ihrer Wirtschaftlichkeit „ohne Auflagen“ gemeistert; darunter auch der TV Rottenburg. Somit wird der TVR auch in der kommenden Saison den Verein, die Stadt und die Region in ganz Volleyballdeutschland in der höchsten deutschen Spielklasse vertreten.

„Auf diese Leistung können wir sehr stolz sein und es ist absolut keine Selbstverständlichkeit, wenn wir bedenken, wie prekär die Situation noch im Februar war,“ so Philipp Vollmer, Geschäftsführer der TVR Volleyball GmbH. Nach dem Rückzug des größten Sponsors mussten die Verantwortlichen aus dem Schwabenland in kürzester Zeit eine Etatlücke von 125.000 € schließen. „Der Dank geht besonders an die vielen Sponsoren, die geholfen haben die Etatlücke zu schließen und alle Menschen, die in irgendeiner Weise mitgeholfen haben, dies zu schaffen – die erteilte Lizenz ist der formale Dank dafür.“

Elf Vereine erhalten im Gegensatz zum schwäbischen Erstligisten umfangreiche “Bedingungen und/oder Auflagen”, die in absehbarer Zeit zu erfüllen sind. Eine dieser Mannschaften sind die Hypo Tirol Alpenvolleys Haching, die in der Saison 2017/18 mit einer Wildcard an den Start gehen werden. Das neu gegründete Team geht aus dem österreichischen Top-Club Hypo Tirol Innsbruck hervor und sorgt für ein Novum in Volleyball Deutschland.

Die genaue Anzahl der Männerteams, die in die Saison 2017/18 gehen, steht noch nicht fest, da die Netzhoppers SolWo Königspark KW den Weg der Nachlizenzierung beschreiten müssen (bei den Damen ist es der USC Münster). Gar komplett offen ist die Lizenz-Entscheidung für die Solingen Volleys, die wegen erforderlicher Nachprüfungen vertagt wurde. Dieser Umstand stimmt Vollmer sehr nachdenklich: „Trotz der Freude über die Erteilung der Lizenz müssen wir unseren Etat in Zukunft noch deutlich steigern, um konkurrenzfähig zu bleiben. Noch mehr, da der Verbleib der direkten Konkurrenten aus Königs Wusterhausen und Solingen noch fraglich ist. Zudem wird sich Haching direkt im ersten Jahr mit Sicherheit im oberen Tabellendrittel einreihen und ist somit nicht als ein typischer Aufsteiger zu sehen.“

Vor jeder Saison müssen sich Deutschlands Volleyball Bundesliga Clubs durch ein hartes und arbeitsintensives Lizensierungsverfahren kämpfen, um für die neue Saison eine „Zulassung“ der VBL zu bekommen. “Durch das wirtschaftliche Lizenzierungsverfahren schaffen wir die Grundlage dafür, dass die Vereine ihre wirtschaftlichen und organisatorischen Verpflichtungen während der Saison einhalten”, so VBL-Geschäftsführer Klaus-Peter Jung. “In der Spielzeit 2016/17 konnten wir diesbezüglich zufrieden sein. Es hat im Laufe der Saison keine finanziellen Ausfälle oder Rückzüge aus finanziellen Gründen gegeben.“

Die voraussichtlichen Teams in der 1. Volleyball Bundesliga der Männer in der Saison 2017/2018 im Überblick:??Berlin Recycling Volleys, Hypo Tirol Alpenvolleys Haching, SVG Lüneburg, SWD powervolleys Düren, TSV Herrsching, TV Ingersoll Bühl, TV Rottenburg, United Volleys RheinMain, VfB Friedrichshafen, Netzhoppers SolWo Königspark KW.

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