Rottenburg feiert einen souveränen 3:1-Auswärtssieg bei den Baden Volleys SSC Karlsruhe II und bestätigt damit seine Spitzenform in der 2. Bundesliga Süd.
In einer besonderen Atmosphäre – als Vorspiel zur Bundesligapartie SSC Karlsruhe vs. BR Volleys – überzeugten die Rottenburger Jungs über weite Strecken mit klarer Linie, hohem Fokus und konsequenter Fehlervermeidung. 165 Zuschauer in der Lina-Radke-Halle sahen einen starken Auftritt der Schwaben, die das Spiel in 90 Minuten für sich entschieden.
Zu den MVPs wurden Milan Kvrzic (TVR) und Elias Walther (Karlsruhe) gewählt.
Starker Start, kurze Schwäche, souveränes Ende
Trainer Jan Scheuermann startete wie schon im Topspiel gegen Grafing in gleicher Formation. Bis auf Dominik Marjanovic, der weiterhin nicht einsatzfähig war, standen alle Spieler zur Verfügung. Die Rottenburger durften zudem eine besondere Bühne genießen: Die Partie wurde als Vorspiel zur Erstligabegegnung der Baden Volleys gegen die BR Volleys angesetzt – eine Atmosphäre, die der TVR voll aufsaugte.
Von Beginn an setzte die Mannschaft den Matchplan beeindruckend um. Die Rottenburger legten los „wie die Feuerwehr“: hohes Tempo, druckvolle Aufschläge und nahezu fehlerfreies Sideout-Spiel. Karlsruhe wurde zu einer hohen Fehlerquote gezwungen, während die Schwaben nahezu ohne Eigenfehler agierten – das deutliche 25:10 im ersten Satz war die logische Folge. Im zweiten Durchgang änderte sich das Bild. Acht Eigenfehler auf Rottenburger Seite öffneten dem Gastgeber plötzlich die Tür, die sich diesen Satz mit 25:23 sichern konnten. Scheuermann forderte in der Satzpause eine „Rückkehr zum klaren Spielplan“ – und die Mannschaft reagierte. Satz drei verlief wieder völlig in Rottenburger Händen. Die Jungs vom Neckar fanden zu ihrer Struktur zurück und dominierten die Ballwechsel deutlich (25:11). Auch im vierten Satz blieb der TVR konsequent, hielt Karlsruhe permanent unter Druck und machte mit 25:13 den Auswärtssieg perfekt. Außenangreifer Moritz Rauber lobte insbesondere die Vorbereitung auf das Spiel durch das Trainerteam: „Wir waren super eingestellt und wussten genau, was uns erwartet. Man hat gemerkt, dass der Gegner zwischendurch gefrustet war, weil wir ihre Abläufe gut gelesen haben.“ Beide Trainer lobten nach dem Spiel das Rottenburger Team für einen starken Auftritt.
TVR-Manager Timo Baur, der die Mannschaft vor Ort unterstützte, fasste den Auftritt so zusammen: „Wir wissen, dass die Jungs ihre beste Zeit haben, wenn sie ihr Spiel aufs Feld bekommen. Das war an diesem Tag der absolute Fall. Die Satzergebnisse sind die Konsequenz eines überzeugenden Auftritts, der den Spielern sichtbar Spaß macht.“
Ausblick – Doppelspieltag in der Volksbank Arena
Der erfolgreiche Auftritt in Karlsruhe sorgt für Rückenwind vor einem besonderen Wochenende. Mit Mimmenhausen und Friedrichshafen kommen zwei Teams vom Bodensee an den Neckar. Am Samstagabend dürfen sich die Fans auf ein familiäres Brüderduell innerhalb der Familie Rauber freuen. Dabei gab es für die Rottenburger im letzten Jahr zwei Niederlagen gegen Mimmenhausen. Am Sonntag kommt es zu einer Rückkehr einiger Rottenburger Eigengewächse. Mit Finn Hofmeester, Noah Althof und Khedinga Kemtschou stehen drei Spieler im Stützpunkt im Kader, die unter anderem das Volleyballspielen am Neckar gelernt haben. Die jungen Wilden kommen nach ihrem dritten Saisonsieg mit Rückenwind an den Neckar.
Samstag, 06. Dezember – APT-Inklusionsspieltag
- Hallenöffnung 18:00 Uhr, Spielbeginn 19:00 Uhr
- Gegner: TSV Mimmenhausen
Sonntag, 07. Dezember – Familienspieltag
- Hallenöffnung 15:00 Uhr, Spielbeginn 16:00 Uhr
- Gegner: Volley Youngstars Friedrichshafen

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