Praxissession bei den Bundesligavolleyballern

7. März 2018

Der Fototreff Rottenburg feiert in diesem Monat seinen ersten Geburtstag. Mit gegründet hat ihn Roland Edelmann. Seine Leidenschaft gilt nicht nur der Fotografie, sondern auch dem TVR. Zum Heimspiel gegen die SVG Lüneburg war der Fototreff in der Paul Horn-Arena zu Gast. Ein Interview.

Roland, seit wann besteht Euer Fototreff und wie ist er entstanden?

Kennengelernt haben wir uns bei einem Fotokurs – ja, wo denn sonst – in der Volkshochschule Rottenburg. Als der Kurs damals geendet hatte, waren wir uns schnell einig, dass ein regelmäßiges Treffen hermuss. Wir waren einer Meinung: Fotografieren ist wohl eines der schönsten Hobbies der Welt. Im März 2017 war das erste Treffen. Wir haben also in diesem Monat den ersten Geburtstag!

Wer sind die Mitglieder?

Wir sind acht Fotografie Begeisterte aus Rottenburg und Stadtteilen. Vier Frauen und vier Männer im Alter von junge Mutter bis unternehmungslustigen Rentner, quasi ein Querschnitt der Rottenburger Gesellschaft.

Wie regelmäßig trefft Ihr Euch und was macht Ihr?

Wir treffen uns einmal monatlich zu verschiedenen Themen und unregelmäßig zu besonderen Themen. Das Schönste dabei ist, sich mit Gleichgesinnten über Motive, Blenden, Objektive, Verschlusszeiten, Lichtarten, Software, Kameras, Bücher, Ausstellungen und vieles mehr auszutauschen. Das macht Spaß und erweitert den eigenen Horizont doch nicht unwesentlich. Was neben den Theorietreffen auch toll ist, sind unsere Praxissessions. Da geht’s raus zum Knipsen, seien es Meteoriten, Autobahnen, Innenstädte, blaue Stunden oder Sport, es gibt hier keine Grenzen.

Was benötigen Interessierte, um Eurem Fototreff beizutreten?

Spaß und Leidenschaft für das Fotografieren. Das reicht schon.

Du bist auch Ordner und ehrenamtlicher Helfer bei den Heimspielen der Bundesligavolleyballer. Welche Verbindung und welche Geschichte hast Du beim TVR?

Volleyball begleitet mich, seit ich 15 bin. Zuerst in den Jugendmannschaften des EBG, dann aktiv in den Mannschaften des TVR und ich war sogar vor langer Zeit Kapitän der ersten Mannschaft. Irgendwann hat das Knie dann meine aktive Zeit beendet. Aber die tollen Erinnerungen bleiben. Und viele Leute von damals sind auch noch zugange und das ist schon Grund genug, hier mitzuhelfen.

Was war die Schwierigkeit beim Shooting in der Paul Horn-Arena?

Volleyball ist verdammt schnell! Wenn so ein Angreifer abzieht, dann kommen Ballgeschwindigkeiten von einiges über 100km/h zustande. Wenn man diese Aktion nicht komplett verschwommen auf dem Bild haben will, sollte man mit einem 1/1000s fotografieren. Stellt man auf der Kamera aber auf diese Belichtungszeit, kommt natürlich nicht gerade lange Licht auf den Sensor. Also sollte die Blendenöffnung dafür möglichst groß sein. Hat man das nicht, geht die Empfindlichkeit (ISO) hoch und das Bild rauscht. Jetzt wissen wir auch, warum die Profis so riesige Objektive haben: Es geht um Licht!

Das war der technische Teil des Shootings. Nun kommt noch der Teil im richtigen Moment abzudrücken. Szenen vorausahnen, Auto-Fokus oder nicht. Reinzoomen oder Weitwinkel, sind alles Fragen die man sich überlegen darf.
Und zuletzt kommt noch der künstlerische Teil des Bildes, der uns immer begleitet. Wie komponiert man sein Bild, damit es nachher den Betrachter begeistert.

Ist Eure Gruppe ein fester Kreis oder nehmt Ihr auch Neumitglieder auf?

Wir suchen nicht aktiv nach neuen Mitgliedern, sind aber offen für neue Foto-Fans. Wer Interesse hat, darf sich gerne über info@fototreff-rottenburg.de melden.

Welche Ziele habt Ihr mit Eurer Gruppe kurz- aber auch langfristig?

Wir haben keinen genauen Plan. Wir treffen uns, besprechen was in den nächsten Treffen passieren soll und so kommt es dann. Vielleicht ist unser kurz- und langfristiges Ziel einfach, mit unserem Foto-Hobby in der Gruppe Unterhaltung und Spaß zu haben. Dabei entwickeln wir uns natürlich auch weiter, aber das ist nicht geplant, das passiert einfach.

Lieber Roland, vielen Dank für das nette Interview!

Das Interview führte Moritz Liss.

 

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