Friederich Nagel verlängert seinen Vertrag beim TV Rottenburg. Er geht in seine sechste Saison am Neckar.
Das Seuchen-Jahr ist vorbei
Dass Friederich „Fred“ Nagel auch zur Saison 2018/19 in Rottenburg bleiben würde, hatte er eigentlich schon bei der Vertragsunterzeichnung im letzten Jahr angedeutet: „Ich habe mittlerweile meinen Lebensmittelpunkt hier in Rottenburg und ich bin ziemlich sicher, dass es danach noch ein weiteres Jahr werden wird“, hatte er damals gesagt. Eine Saison später, in der Nagel aufgrund zweier Verletzungen sehr wenig spielte, ist die Motivation ungebrochen und der Wille da, „das Schiff wieder in sichere Fahrwasser zu bringen.“ Nagel hat seinen Vertrag um ein Jahr mit der Option auf ein weiteres verlängert.
„Gelernt, dass es immer weiter geht“
Ganz unabhängig von der Team-Performance war die abgelaufene Runde ein echtes Seuchen-Jahr für Nagel. Er riss sich drei Bänder beim Saison-Vorbereitungsturnier in Bühl, kämpfte sich in Rekordzeit zurück auf den Court und fehlte dem Team dann im Saison-Endspurt erneut mit derselben Verletzung am anderen Fuß. „Aus den Rückschlägen habe ich gelernt, dass es immer weiter geht“, sagt Nagel.
Nagel wird zum ‚Oldie’
Die bisherige Kaderentwicklung deutet an, dass Nagel im kommenden Jahr eine noch wichtigere Rolle als bisher einnehmen wird. Er geht in seine sechste Saison, ist daher schon sowas wie ein ‚Oldie’ im Team. „Wie bisher auch werde ich versuchen, den jüngeren Spielern zur Seite zu stehen, auch neben dem Feld. Klar, dass man dabei selbst mit gutem Beispiel vorangehen und hart arbeiten sollte.“ Neben seinem Bundesligaengagement ist Rottenburgs Nummer 6 seit Jahren als Trainer der 1. Damenmannschaft aktiv und wird von den Spielerinnen sehr geschätzt.
Loyale Trainingsarbeit in neuer Rolle
TVR-Trainer Hans Peter Müller-Angstenberger zur Vertragsunterzeichnung: „Fred ist mit am längsten hier im Verein und soll in seiner neuen Rolle Verantwortung übernehmen. Für uns ist es wichtig, dass er an Bord bleibt, weil er ein Spieler ist, der das Projekt authentisch trägt und lebt. Er will nach einer schwierigen Saison die Dinge wieder ins positive wenden und arbeitet bereits engagiert in der Vorbereitung. Freds menschliche Seite ist enorm wichtig für die Mannschaft, weil man sich auf ihn verlassen kann und weil er loyal die Trainingsarbeit begleitet.“
„Toller Standort“
Den Standort Rottenburg schätzt der aus Schwerin stammende Nagel sehr. Erst jüngst bei der Deutschen Meisterschaft U16 traf er auf seinen ehemaligen Jugendtrainer Horst Holz, unter dem auch schon Michael Neumeister oder Dirk Mehlberg den Weg in die erste Liga geschafft haben. ‚Seine’ Schweriner Jungs unterstütze Nagel beim Turnier natürlich besonders. „Rottenburg ist ein toller Standort für Spieler, die sich in einem guten Umfeld entwickeln möchten. Nirgendwo anders wird der duale Weg mit Studium und Leistungssport so attraktiv angeboten.“
Der aktuelle Kader des TV Rottenburg:
Idner Martins (AA), Tim Grozer (AA), Johannes Mönnich (D), Hannes Elsäßer (L), Jannis Hopt (Z), Johannes Schief (AA), Friederich Nagel (MB)
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