Heimniederlage für den TV Rottenburg: Die Powervolleys aus Düren siegten 3:0 vor 1.800 Zuschauern in der Tübinger Paul Horn-Arena. So deutlich wie das Endergebnis war’s nicht, denn nicht nur im ersten Satz beim 30:32-Krimi spielte der TVR auf Augenhöhe. Am Ende reichte Düren die bessere Routine und wenige Rottenburger Durchhänger zum Sieg. „Der Unterschied war heute minimal, aber die entscheidenden Punkte hat Düren gemacht“, sagte TVR-Trainer Christophe Achten.
Bei der Startsechs vertraute Achten auf die Pokalsieger, die am vergangenen Wochenende überraschend die AlpenVolleys in Innsbruck bezwungen hatten. Dabei harmonierten besonders Zuspieler Leon Dervisaj und Diagonalangreifer Johannes Mönnich. Über die Mitte wurde wenig gespielt, da auf Dürener Seite die beiden Riesen Tim Broshog und Lukas Maase viel Präsenz zeigten. Der TVR spielte gut, leistete sich aber im ersten Durchgang einige Annahmepatzer zu viel. Umso erstaunlicher, dass die „Red Sox“ nochmals mit viel Kampfgeist zurückkamen. Ein halbes Dutzend Satzbälle reichten aber nicht, um sich zu belohnen. Düren sicherte sich nach einem Krimi den ersten Durchgang mit 32:30.
Auch danach blieb es ein spannendes Spiel – mit leichten Vorteilen für die Gäste aus Düren. Im zweiten Satz war es Phillip Schumann, der mit einer Aufschlagserie den 25:22-Satzgewinn vorbereitete. Im dritten Satz fand MVP Niklas Seppänen immer besser ins Spiel. Christophe Achten versuchte es mit Karl Apfelbach auf der Diagonalen, der auch einige Angriffspunkte machte. Aber den knappen Vorsprung brachten wieder die Gäste mit 25:23 ins Ziel.
Selten wurde eine 0:3-Niederlage des TVR so positiv gesehen. Über weite Strecken spielte der TVR mit beim Spitzenteam, bei dem die Routiniers Thomas Kocian und Björn Andrae den Ton angaben. „Wenn’s hin und her ging, waren wir das bessere Team“, fand auch TVR-Kapitän Mitch Penning, „nur haben wir uns ein paar Durchhänger geleistet“. Immerhin hat der TVR neben der ordentlichen Leistung noch etwas Gutes getan an diesem Bundesliga-Abend. Gemeinsam mit der AOK Neckar-Alb wurde kräftig und mit prächtigen „Movember“-Schnurrbärten für die Männergesundheit und die Prävention getrommelt.
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