TV Rottenburg
Berlin Recycling Volleys
Samstag, 03.02.18 | 19:30
Paul Horn-Arena | Tübingen
Ergebnis: 0:3 (22:25, 16:25, 20:25)
Zuschauer: 1.900
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Rottenburger Frechheit siegt nicht
Ein gutes Spiel zeigte der TV Rottenburg gegen die Berlin Recycling Volleys. Es reichte dennoch nicht zum Satzgewinn gegen die klaren Favoriten aus der Bundeshauptstadt. Die 1900 Zuschauer in der Paul Horn-Arena freuten sich dennoch über den frechen Auftritt des TVR und viele sehenswerte Ballwechsel.
Es klang schon fast nach letztem Aufgebot, was TVR-Trainer Hans Peter Müller-Angstenberger aufs Feld schickte. Auf zwei Positionen hatte er gar keine Auswechselspieler mehr im Kader – der Rest verletzt oder krank. Doch die Rumpf-Truppe machte ihre Sache vom ersten Punkt an gut. Mutig im Angriff, beweglich in der Abwehr und geschlossen im Block: Dieser TVR machte richtig Spaß und zeigte, dass er sich trotz Verletzungspech nicht geschlagen gibt. Im Gegenteil: Mehrfach gab’s eine Rottenburger Führung zu bejubeln. Erst zum Satzende setzten sich die Recycling Volleys mit ihrem Powerspiel zum 25:22 durch.
Etwas deutlicher für die Gäste wurde das Spiel im zweiten Durchgang. Jetzt fanden die Berliner ihren Rhythmus im Aufschlag und der TVR kam in der Annahme unter Druck. Über die Mitte hielt Lars Wilmsen gut dagegen und lieferte eine richtig starke Partie ab. Auch insgesamt zeigte der TVR trotz Rückstand viel Kampfgeist und punktete sich immer wieder heran. Auch der Wechsel auf der Zuspieler-Position zeigte zunächst gute Wirkung: Philipp Jankowski kam mit zwei starken Aktionen ins Spiel und versuchte im Aufschlag mehr Druck zu machen. Alle Frechheit, aller Mut im Rottenburger Spiel brachte jedoch keine Wende mehr: 16:25.
Berlin zeigte sich jetzt als ausgeglichen starkes Team, das in der Bundesliga zurecht vorne mitmischt. Sebastian Kühner war solide im Zuspiel und über Paul Carroll und alle drei eingesetzten Außenangreifer kam mächtig Druck im Angriff. Da konnte sich Robert Kromm einen entspannten Abend in der Auswechselzone gönnen. Der TVR kämpfte beherzt weiter, bekam aber wieder keinen Lohn für seinen guten Auftritt. 20:25 und damit 0:3 hieß es am Ende.
Nach der Niederlage hatte TVR-Trainer Hans Peter Müller-Angstenberger ein überraschendes Statement: „Ich bin zufrieden – Mönnich gut, Schief gut, Henning gut, Wilmsen gut.“ Vor allem die jungen Spieler verdienten sich ihr Sonderlob, weil sie gegen die übergroßen Berliner gegenhielten und nie der Eindruck eines Klassenunterschieds entstand. Jetzt gilt es, den mutigen und frechen Auftritt für die nächsten Spiele um den Klassenerhalt zu nutzen. Mit dieser Leistung dürften noch einige Punkte drin sein in dieser Saison – trotz Verletzungspech.
Den Meister vor der Brust, die kommenden Aufgaben im Kopf
Die Bundesligavolleyballer des TVR erwarten am Wochenende Meister Berlin im Tollhaus der Liga (Samstag, 03.02.18, 19:30 Uhr, live auf sportdeutschland.tv).
Im Kern zusammengeblieben
In den Schlüsselpositionen konnten die BR Volleys ihre Spieler halten. Der Wechsel von Nationalspieler Ruben Schott entwickelte sich kurzzeitig zum Politikum, nachdem eine öffentliche Diskussion zu dieser Personalie zwischen Berlins Geschäftsführer Kaweh Niroomand und Nationaltrainer Andrea Giani entstanden war. Vereinsikone Felix Fischer beendete seine Karriere an der Spree, Georg Klein kam von Friedrichshafen in die Hauptstadt.
Enges Rennen an der Tabellenspitze
An der Spitze der Bundesliga ist das Feld enger zusammengerückt. Berlin, derzeit Dritter, kann sich den zweiten Platz bei einem Spiel weniger wieder zurückerobern. Die United Volleys RheinMain scheinen in diesem Jahr den bisherigen Liga-Größen Friedrichshafen und Berlin auf die Pelle zu rücken.
Fokus Champions League
Der Fokus dürfte in dieser Phase der Saison jedoch klar auf der CEV-Champions League liegen, wo die Hauptstädter unter der Woche am Mittwoch in Toulouse einen wichtigen Drei-Punkte-Sieg eingefahren haben. Nach vier von sechs Spieltagen besteht für sie noch eine Chance auf das Weiterkommen, enges Finale vorhergesehen.
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Erster gegen Zweiter
In Sachen Zuschauerzahlen steigt am Samstagabend das Spitzenspiel der Volleyball Bundesliga: Berlin agiert zahlenmäßig in einer anderen Liga (Durchschnitt Heim: 4.792). Auf Platz zwei behauptet sich seit Jahren, für viele unerwartet, der TV Rottenburg (1.879).
Wichtige Saisonphase steht bevor
In Rottenburg blickt man neben dem Duell mit dem amtierenden Deutschen Meister besonders auf die anstehenden Aufgaben. Mit Bühl, Lüneburg und Solingen kommen Gegner auf die Schwaben zu, in denen sich der TVR behaupten möchte. Je nach Tabellenkonstellation könnte die Partie bei den Bergischen Volleys noch entscheidend werden. TVR-Trainer Hans Peter Müller-Angstenberger: „Man darf sich auf nichts verlassen. Einen Quervergleich zu den Bergischen Volleys zu ziehen ist Unsinn. Das alles wäre Rechenschieberei, bringt uns in dieser Situation nichts, macht nicht glücklicher und auch nicht besser.“
Das Spiel auf Facebook und Co.
Tickets für die Begegnung gibt es in allen bekannten Vorverkaufsstellen und unter www.easy-ticket.de Zudem wird das Spiel wie immer live auf sportdeutschland.tv übertragen. Wer die Partie weder in der Halle noch im Bewegtbild verfolgen kann, findet weitere interessante Beiträge auf den Social-Media-Kanälen des TV Rottenburg unter dem Hashtag #TVRBRV.
Rang | Mannschaft | Spiele | Punkte | Sätze |
---|---|---|---|---|
1. | ![]() | 20 | 60 | 60:9 |
2. | ![]() | 20 | 46 | 49:22 |
3. | ![]() | 20 | 40 | 50:30 |
4. | ![]() | 20 | 36 | 45:33 |
5. | ![]() | 20 | 35 | 44:35 |
6. | ![]() | 20 | 33 | 43:39 |
7. | ![]() | 20 | 30 | 40:37 |
8. | ![]() | 20 | 28 | 34:39 |
9. | ![]() | 20 | 14 | 21:50 |
10. | ![]() | 20 | 5 | 11:58 |
11. | ![]() | 20 | 3 | 12:57 |
Datum | Heim | Auswärts | Ergebnis | Aktuell sind keine Spiele vorhanden. |
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Nach der Begegnung findest Du hier Impressionen vom Spiel.
Im Anschluss an die Partie gibt es hier Videobeiträge zur Begegnung.
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