Der langjährige Bundesligatrainer des TV Rottenburg Hans Peter Müller-Angstenberger hat den Kleinfeldbereich U12 und U13 übernommen.
Seit Anfang September ist Hans Peter Müller-Angstenberger zurück in der Sporthalle. Dass er dem TV Rottenburg in irgendeiner Funktion erhalten bleiben würde, war von Anfang an klar. Und dass es ihn dabei zurück in die Halle als Trainer zieht, verwundert kaum. Überraschend mag es hingegen dem einen oder der anderen vorkommen, dass er sich in Zukunft um die Jüngsten des Vereins kümmern wird. Für ihn selbst war das die stimmigste aller Möglichkeiten: „Ich habe vor 29 Jahren meine Arbeit als Jugendtrainer bei den Kleinsten des Vereins begonnen und über zehn Jahre diesen Bereich verantwortet. Hier sind meine Wurzeln als Trainer. Hier hat für mich alles begonnen.“
Der Kreis schließt sich
Offensichtlich schließt sich mit dem Engagement bei den Jahrgängen 2008 und jünger ein Kreis für den 47-Jährigen. Dreimal die Woche trainiert Müller-Angstenberger die Volleyballanfänger. Dabei freut er sich vor allem auf die Begeisterungsfähigkeit der Bambini: „Es gibt nichts Schöneres als die leuchtenden Augen der Kinder, wenn sie einen Ball sehen. Diese Leidenschaft und dieser Hunger sind das Talentkriterium Nummer 1 für einen Volleyballer – vor allen anderen Aspekten“. Ihnen die Erfahrungen aus 17 Jahren Bundesliga-Volleyball zuteil werden zu lassen, ist ihm ein besonderes Anliegen, und der Weg dahin die große Fragestellung: „Wie kann ich Schlüsse, die ich aus der Arbeit mit Bundesligaspielern gezogen habe, so transferieren, dass Volleyballanfänger auf ihrem Weg zu einem guten Volleyballer davon profitieren?“
Jungen und Mädchen gleichermaßen im Blick
Damit Müller-Angstenberger diese Erfahrung teilen kann, muss er aber erst einmal in den Jahrgängen 2008 bis 2011 die Spieler finden, die mit ihm diesen Weg gemeinsam gehen möchten. Deswegen touren Jan Scheuermann – unser Chef-Trainer Jugend – und Hans durch die 3. bis 5. Klassen Rottenburgs. „Natürlich haben wir schon einige Spieler in diesen Jahrgängen, aber wir müssen das Ganze auf noch breitere Beine stellen“, betont Scheuermann. Müller-Angstenberger pflichtet ihm bei und betont, dass in jedem Jahrgang 12 Spieler das Ziel sein müsse, schließlich bestehe eine vollständige U16-Mannschaft aus zwölf Spielern. Selbstverständlich ist für die beiden, dass sie dabei Jungen und Mädchen gleichermaßen im Blick haben. „Wenn die Bundesliga-Volleyballer in der Paul-Horn-Arena die Zuschauer begeistern, dann fachen sie natürlich die Leidenschaft für diesen Sport bei Jungs und Mädchen gleichermaßen an. Dieser Verantwortung wollen wir gerecht werden.“ Auch deshalb übernimmt Müller-Angstenberger gerade ein U12-Training bei den Mädchen, bis ein weiterer Trainer in diesem Bereich gefunden ist.
Ein Segen für die alten Haudegen
Teamarbeit sei ohnehin alles, betont er. Die Stärke des TV Rottenburg sei schon immer das breite Engagement vieler gewesen. Es mache sehr viel Spaß in einem Team sehr junger Trainer zu arbeiten, wo alle voneinander lernen können. Ihm ist dabei eines wichtig: „Jan Scheuermann, Jonas Kuhn, Yannick Menke, Timo Baur, Robin Leber, Gordon Eske, Haris Durakovic sind alles wunderbar leidenschaftliche Trainer; ein wirklicher Segen für so alte Haudegen wie Uwe Schröder, Thomas Willenberg, Barbara Vollmer, Tim Schöne und mich.“
Ballwunder nennen die Volleyballer des TV Rottenburg seit gut einem Jahr ihr Jugend-Volleyballprojekt. Wir sind gespannt, welche wunderbaren Augenblicke unsere Jugendtrainer uns in Zukunft schenken!
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