Der TV Rottenburg hat das Derby gegen den TV Bühl mit 0:3 verloren.
Vor 1.900 Zuschauern in der Tübinger Paul Horn-Arena traten die Gäste zwar ersatzgeschwächt an, spielten aber beherzt und nahmen 3 Punkte als vorgezogenes Weihnachtsgeschenk mit nach Hause. „Applaus an Bühl. Die haben heute ihr bestes Saisonspiel gemacht und vor allem eine gute Block-Abwehr gespielt“, sagte TVR-Trainer Hans Peter Müller-Angstenberger.
Schon im ersten Satz machte es der TVR den Gästen nicht besonders schwer. Viele Aufschlagfehler und ein harmloses Angriffsspiel reichten nicht, um die ersatzgeschwächten Bisons zu beeindrucken. Über Bruno Lima und Edward Arnitz zogen die Gäste ein solides Spiel auf, das der Rottenburger Block nicht in den Griff bekam. Mit 22:25 war der erste Satz verschenkt.
„Hallo wach“, oder so ähnlich muss TVR-Trainer Hans Peter Müller-Angstenberger seinen Jungs in der Satzpause geflüstert haben. Er legte gleich mal sein Jackett ab und forderte mehr Einsatz. Den brachte seine Sechs mit einem fulminanten Start zum 8:4. Jetzt lief’s deutlich besser auf Rottenburger Seite, vor allem auch dank Jannis Hopt, der nach seiner zweiten Handverletzung schon das zweite Comeback in dieser Saison gab. Beim Einerblock zum 16:11 zeigte er unglaubliche Reichweite über dem Netz. Doch danach stellte der TVR sein Spiel wieder auf harmlos um. Diese Chance nutzte Bühl zum Ausgleich und zu einer spannenden Endphase des zweiten Durchgangs. Zunächst waren die Vorteile auf Rottenburger Seite, aber es sollte abermals ein Geschenk an die Gäste werden, die mit einem Block den entscheidenden Punkt zum 26:24 einfuhren.
Tim Grozer drückte dem Spiel im dritten Satz den Stempel oder besser gesagt den Angriffshammer auf. Er punktete viel und druckvoll, aber für einen Rottenburger Vorsprung reichte es nicht. Die Bisons hielten dagegen, machten ihre Sache in Block und Abwehr gut. Wieder ging es in die Verlängerung und wieder hatte der TVR die besseren Karten. Doch mit einem Bühler Block zum 25:27 war das 3-Punkte-Geschenk verpackt zur Abreise. „Eigentlich wollten wir uns heute beschenken, aber das hat gar nicht geklappt“, musste auch Hans Peter Müller-Angstenberger anerkennen.
Die Enttäuschung beim TV Rottenbug konnten nur die gelungenen Aktionen des Charity-Spieltags lindern. Es wurden Spenden für den Förderverein für krebskranke Kinder Tübingen gesammelt. Damit können sicher gute Geschenke gemacht und wertvolle Hilfe geleistet werden. Zum Abschluss wurde das getragene Trikot von Kapitän Idner Martins für 300 € versteigert.
Chance zur Wiedergutmachung haben die Schwaben am kommenden Wochenende: In Hildesheim trifft der TVR auf die Giesen Grizzlys, den Aufsteiger.
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