Die Bundesligavolleyballer des TVR haben sich in einem packenden Duell der SVG Lüneburg mit 2:3 geschlagen gegeben. „Das ist Sport“, resümierte Rottenburgs Tim Grozer die Begegnung in aller Kürze.
Schlechter Start
Der TVR startete auf Augenhöhe mit den favorisierten Gästen. Lüneburg, um Ex-TVR-Kapitän Matthias Pompe, fand erst nach einer kurzen Eingewöhnungsphase den Zugriff. Der erste spektakuläre Ballwechsel ließ nicht lange auf sich warten, die Niedersachsen machten allerdings den Punkt. Dann legten die „Lünehünen“ richtig los und zogen Rot-Weiß davon (11:17). Vor allem Probleme in der Annahme machten es dem TVR schwer, in dieser Phase Schritt zu halten. Dann drehte der Wind und Tim Grozer drehte auf: 22:22. Am Satzgewinn der Lüneburger änderte das jedoch nichts. Grozer: „Wir wurden heute immer wieder in schlechten Phasen bestraft.“
Die Vorentscheidung?
Bereits früh enteilten die Norddeutschen im zweiten Durchgang. Über 8:12 und 10:16 bahnte sich die Entscheidung pro Lüneburg an. Zum 11:18 stand der Lüneburger Block und die schwäbischen Köpfe gingen zu Boden. Rottenburg zog den Kopf aus dem Sand und blieb am Ball – mit mäßigem Erfolg: 18:25.
„Timmy und die jungen Wilden“
Unter dem Motto „Timmy und die jungen Wilden“ schlug der TVR zurück. Zu Beginn verlief der Durchgang aber ausgeglichen. Nach der ersten technischen Auszeit stieg die Rottenburger Freude: Tim Grozer, Paul Henning und Co. sorgten für eine Druckphase, die dem Tollhaus der Liga Leben einhauchte (17:12). Zwischenzeitlich war noch einmal Ebbe im Domstädter Punktekonto angesagt, am Satzgewinn änderte das aber nichts (25:18).
Rottenburg erkämpft sich den Tie-Break
Feuer frei: Rot-Weiß hatte nun einen Lauf. Angetrieben vom Publikum legte der TVR jeweils die Führung vor. Dann ging es hin und her: Erst drehte Lüneburg den Spielstand, dann erkämpften sich die Gastgeber wieder Dominanz. 27:25 hieß der umjubelte Satzendstand, der dem TVR den Tie-Break bescherte.
Die Luft ist raus
Darin sorgte eine frühe Gästeführung für Druck auf der Heimseite (1:4). Auf 5:7 kamen die Hausherren heran, dann machte die SVG ernst: Nach dem fünften Punkt für Rottenburg ging erstmal nichts mehr und die Gäste führten plötzlich mit 12:6. Eine Führung, die Hans Peter Müller-Angstenbergers Spieler nicht mehr egalisieren konnten. Grozer: „Wir sind froh über den gewonnenen Punkt. Die Fans haben uns heute unglaublich gepusht und dabei geholfen, dass sich die Mannschaft zurückkämpfen konnte.“
Die Stadt Rottenburg präsentierte sich
Präsentiert wurde der Spieltag von der Stadt Rottenburg, die Ihre Bewerbung um eine Landesgartenschau in der Neckarstadt publik machte. Das Ganze fand positiven Anklang: In der 10-Minuten Pause konnten sich Zuschauer tolle Gewinne erwürfeln. Gut für den TVR: Die meisten Würfel blieben auf dem Feld liegen, wo es Eintrittskarten für das Tollhaus der Liga gab.
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