Der TV Rottenburg hat sein Bundesligaheimspiel gegen die Berlin Recycling Volleys mit 0:3(17:25,22:25,22:25) verloren.
Gemischte Gefühle bei Trainer Achten
„Berlin hatte, immer wenn es brenzlig wurde, die richtige Antwort parat“, resümierte Rottenburgs Trainer Christophe Achten nach der Begegnung. Sein Blick schweifte dabei über den Statistik-Bogen der Partie. „Wir hatten eine schlechte Angriffsquote bei unseren Diagonalangreifern. Damit wird es schwer, einen solchen Gegner zu schlagen“, so Achten. Der Trainer hatte nach der Partie gemischte Gefühle.
TVR egalisiert frühen Rückstand
In Durchgang Eins rannten die Domstädter zunächst einem 1:4 Rückstand hinterher. Zur ersten technischen Auszeit egalisierte der TVR den Spielstand zwar beinahe (7:8), „BRV“ war dennoch weiterhin spielbestimmend. Der französische Dirigent Pierre Pujol fand regelmäßig seinen Außenangreifer Cody Kessel und Berlin wurde seiner Favoritenrolle beim 17:25 gerecht.
Das Tollhaus erwacht
Ausgeglichen startete der zweite Satz. Das „Tollhaus der Liga“ erwachte zum ersten Mal, als der TVR zum 8:7 die Führung übernahm. Die Recycling Volleys korrigierten den Spielstand zügig und die Anzeigetafel zeigte 10:14. Als die Tafel 19:23 zeigte, schien der Durchgang schon gelaufen. Lorenz Karlitzeks Punktgewinn und Tim Grozers Ass ließen jedoch Hoffnung beim Rottenburger Publikum aufkeimen. Am Ergebnis änderte dies jedoch wenig: 22:25. In der anschließenden 10-Minuten Pause gab es reichlich Gewinne für die Zuschauer: TVR-Partner Intersport Micki Sport hatte lauter Bälle mitgebracht und ließ die Spielgeräte von den Mitarbeitern auf die Tribüne werfen.
Achten: „Das ist okay“
Beinahe einen halben Satz dominierten die Schwaben im dritten Durchgang die Berliner Gäste. Trainer Achten später: „Erfreulich war in dieser Phase Tim Grozer. Er führt das Team an und geht selbstbewusst voran. Das freut mich zu sehen“, so der Belgier nach dem Spiel. Erst ab der zweiten Hälfte beschleunigte Berlin wieder den Takt und der sprunggewaltige Kessel versenkte die Bälle im Rottenburger Feld. Achtens Resümee: „Wir sind heute als Team beieinander geblieben. Gegen Kessel haben wir kein Mittel gefunden, aber das ist okay. Berlin hat verdient gewonnen. Wir blicken nach vorne und schauen auf Eltmann.“
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