Nach vier intensiven Jahren heißt es für uns schweren Herzens: Auf Wiedersehen, Jan Huber! Unsere „Huber-Faust“ verlässt zum Saisonende den TV Rottenburg – und mit ihr ein Stück Identität.
Ein Stuttgarter wird Rottenburger
Als Jan 2021 von Stuttgart nach Rottenburg wechselte, war er bereits ein aufstrebendes Talent mit beeindruckender Physis. In seiner ersten Saison wurde er sofort zur tragenden Säule im Team und war maßgeblich am direkten Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga beteiligt. Mit seiner emotionalen Art auf dem Feld, seinem Kampfgeist und seiner legendären „Huber-Faust“ spielte sich der Geographie-Student nicht nur in die Herzen der Fans, sondern wurde auch zum Symbol eines Neuanfangs in Rottenburg.
Blockmaschine mit Nationalmannschaftsflair
Seine Präsenz am Netz ließ so manchem Gegner die Nerven flattern – und sein Weg führte ihn 2023 sogar in den erweiterten Kreis der Nationalmannschaft. Besonders bemerkenswert: Jan hatte bis dahin nie ein klassisches Förderkaderprogramm des DVV durchlaufen. Ein klassisches Beispiels das eigentlich den Rottenburger Weg sehr gut beschreibt.
Auch in seiner letzten Saison für den TVR blieb Jan trotz Rückschlägen – darunter anhaltende Knieprobleme – ein Vorbild. Gegen Ende der Spielzeit zeigte er noch einmal eindrucksvoll, wozu er fähig ist und wohin seine Reise noch gehen könnte.
Sein Traum lebt weiter – nur woanders
Noch im letzten Jahr schlug Huber Angebote aus der 1. Bundesliga aus und entschied sich dafür in Rottenburg zu bleiben. Nun schlägt Jan ein neues Kapitel auf und möchte seinen Traum in der 1. Bundesliga aufzuschlagen in einem anderen Verein weiter vorantreiben. Was bleibt, sind vier Jahre voller Highlights: der Aufstieg, die Vizemeisterschaft, unvergessliche Heimspiele im Tollhaus der Liga und ein Teamplayer, der stets mit vollem Herzen dabei war. Einer, der für den Sport lebt – und mit seiner „Huber-Faust“ sogar einen eigenen Jubel in der Liga etabliert hat.
Danke, Jan. Für alles.
Du warst nicht nur ein Leistungsträger, sondern ein Charakterkopf, ein Motivator und ein echtes Vorbild. Wir wünschen dir für deinen weiteren Weg nur das Beste – sportlich, menschlich und auf allen Ebenen. Die Türen in Rottenburg stehen dir jederzeit offen.
„Jan war vom ersten Tag an mehr als nur ein Spieler für uns. Er war ein Gesicht des Neuanfangs, ein Antreiber auf dem Feld und ein echter Publikumsliebling. Seine Entwicklung in den letzten vier Jahren war beeindruckend, und wir sind stolz, dass ein Spieler wie er unseren Weg mitgeprägt hat. Wir verlieren nicht nur einen Top-Mittelblocker, sondern auch einen großartigen Menschen. Für seinen weiteren Weg wünschen wir ihm nur das Beste – und hoffen, dass er immer mit einem Lächeln an Rottenburg zurückdenkt.“ (Timo Baur)
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