Die Tage seit dem spektakulären Heimsieg der Rottenburger Volleyballer gegen den USC Freiburg am 24. Oktober 2020 waren volleyballarm. Nach einem Rückstand von 9:14 in der heimischen Volksbank-Arena dreht das Team von Jan Scheuermann und Felix Weber in einer spektakulären Tie-Break Rallye das Spiel und verabschiedete sich mit einem Paukenschlag in den dann alles abstumpfenden Lockdown „Light“. Eine komplette Volleyballpause hat sich der TVR aber nicht verschrieben.
„Wir haben uns in der Zwangs-Pause intensiv Gedanken gemacht, wie wir unseren „Volleyball-Neustart“ in Rottenburg auf breitere Füße stellen und nachhaltiger werden. Mir war von Beginn an klar, dass es keine Dauerlösung ist, die Abteilungsleitung und die Gesamtkoordination der 3. Liga parallel zu stemmen,“ so André Kette. Da blieben einige Dinge auf der Strecke. Zudem müsse man in der 3. Liga autarke und verlässlichere Strukturen schaffen, die im Ehrenamt für eine Person in Doppelfunktion nicht machbar sind.
„Mit Timo haben wir die optimal Persönlichkeit gefunden, die sowohl den TVR kennt, als auch die Anforderungen an einen attraktiven Spielbetrieb,“ so Kette. Timo Baur selbst stand u.a. beim Spiel gegen Freiburg am Netz und verteilte mit Spielwitz und Mut die Bälle an seine Angreifer. Er kennt seit vielen Jahren den TVR, er war schon als Spieler der damaligen Herren 2 in der 3. Liga dabei und bringt sich immer wieder mit Ideen und Tatendrang in den Rottenburger Volleyball ein.
Der 28-jährige Referendar steht genau für den Neuanfang in Rottenburg – jung, selbstbewusst und ein glühendes TVR Herz. Neben dem jungen Trainerteam um Scheuermann und Weber neben dem Feld als auch z.B. Spieler wie Elsässer oder Nagel auf dem Feld, will der TVR die Gesamtorganisation der Herren 1 in motivierte, ideenreiche und frische Hände geben.
„Wir werden die Zwangspause nach wie vor nutzen und Timo einarbeiten und vorbereiten. Zudem kann es nicht schaden, bereits einen Blick auf die neue Saison zu werfen,“ sagt Abteilungsleiter Kette.
Timo Baur freut sich auf seine neuen Aufgaben:“Der Verein hat mir acht Jahre lang die Möglichkeit gegeben in einem einzigartigen Familiären Umfeld den Sport auszuüben den ich liebe. Nun ist es an der Zeit mich zu revanchieren und diese Erfahrungen anderen Spielern zu ermöglichen. Es ist eine einzigartige Chance in einem außergewöhnlichen Umfeld Verantwortung zu übernehmen.“
Ob die Saison 20/21 noch zu Ende gespielt wird bleibt unklar. Bisher hat der VLW seinen Spielbetrieb bis Ende Februar ausgesetzt. Es ist zu erwarten, dass auch der DVV die 3. Liga weiterhin pausieren lässt. Nach Verbandsaussagen soll die Saison bis zum 24. April beendet sein. Mit einem Blick auf Infektionsgeschehen, Kalender und das unharmonische Tabellenbild in der 3. Liga, zeichnet sich das Bild, dass die aktuelle Saison nicht abgeschlossen werden kann.
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