Der TV Rottenburg hat es geschafft: Schier ausweglos lagen die Schwaben gegen die United Volleys Frankfurt zurück, als am Ende doch noch der TVR jubelte. 3:2(25:21,17:25,15:25,25:23,15:12) gewannen die Domstädter gegen die Favoriten aus Hessen.
Hin und her in Durchgang eins
Im Nachgang deutete schon der Verlauf des ersten Durchgangs auf eine magische Nacht in der Paul Horn-Arena hin. Zuerst führte der TVR, dann die ‚Uniteds‘, dann wieder Rot-Weiss. Als die Rottenburger nach der zweiten technischen Auszeit einen Zahn zulegten, hatte Frankfurt keine Antwort mehr parat – und der TVR feierte die Führung: 25:21.
Rottenburg verliert den Faden und Sätze
Dann lief alles anders: In Durchgang zwei und drei war der Drittplatzierte aus der vergangenen Saison in allen Elementen deutlich besser (17:25 und 15:25). TVR-Coach Christophe Achten fand für diese Phase der Begegnung nachträglich auch deutliche Worte: „Wir haben komplett planlos gespielt. Ich weiß nicht, was mit meiner Mannschaft los war. Aber dann kam Karl.“
Achten: „Und dann kam Karl“
Trainer Achten reagierte mit einigen Wechseln, unter anderem setzte er fortan auf Diagonal auf Karl Apfelbach. Der US-Amerikanische Neuzugang war sofort präsent im Angriff und im Block und sorgte für Jubel auf den Rängen. Das Spiel war längst zu einem emotionalen Psycho-Thriller geworden. Karl Apfelbach blieb jedoch cool und avancierte zum Game-Changer.
Knock-Out im Tie-Break
Der Tie-Break kippte per Spielstand in eine Richtung, es war die Rottenburger. Vier, fünf Punkte Vorsprung bauten Trainer Achtens Spieler auf, United kam zwischenzeitlich aber wieder heran. Das Nervengerüst hielt und der Rottenburger Jubel kannte nach dem 15:12 keine Grenzen mehr.
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