3:2 / 25:22 29:27 17:25 20:25 15:10
600 Zuschauer:innen
MVP: Dirk Mehlberg und Matthew Browers
eine kühle Halle, ein Gegner der dem Winter trotzen musste auf dem Weg an den Neckar, Geschenke nach dem Spiel und 128 Minuten Werbung für den Sport mit einer tollen Showeinlage der Rope-Skipper aus Poltringen. Als am Ende die Spieler in den verschiedensten Weihnachtskostümen zur internen Weihnachtsparty in die FC Gaststätte aufbrachen, war die Stimmung über den hart erkämpften Sieg sehr gut und ausgelassen.
„Jetzt am Ende wars geil,“
so Zuspieler Knobelspiess nach dem letzten Punkt im Fünf-Satz Krimi gegen das Team aus Gotha. Am letzten Heimspieltag des Jahres 2022 lieferten sich die beiden Teams der Bundesliga Süd nochmal einen heißen Kampf mit einer Achterbahn der Gefühle. Die mit 600 Zuschauer:innen gefüllte Volksbank Arena musste sich zu Beginn erst noch auf Betriebstemperatur bringen und den kühlen Bedingungen auch in der Halle trotzen. Neben Ersatz-Hallensprecher Mario Welsch hatten auch beide Teams richtig Bock auf einen heißen Fight und wollten unbedingt dieses Spiel gewinnen. Nicht nur das von Knobelspiess beschrieben Ende war geil, sondern auch der Anfang der Rottenburger Jungs konnte sich sehen lassen. Eine stabile Annahme und ein guter Zugriff im Blockspiel sicherten dem Team Punkt für Punkt. Der spätere MVP Dirk Mehlberg saß zu diesem Zeitpunkt noch auf der Bank und sah, wie immer wieder Jan Huber sich am Netz behauptete und die Bälle im gegnerischen Feld unterbrachte. Was zu Beginn nach einem möglichen 3:0 Heimsieg roch, änderte sich bereits im zweiten Satz mit der Einwechslung von Spielertrainer Kronseder und der taktischen Umstellung auf ein sogenanntes 4:2 System. Eine sehr gute Entscheidung des Trainers, der auch mit dem Wechsel des Kanadiers Browers auf die Annahme-Außenposition genau die richtige Veränderung vollzog. Nachdem der zweite Satz noch knapp über die Runden gebracht werden konnte, spielte der Kanadier im dritten und vierten Satz zu stark auf und ließ vor allem dem Rottenburger Block keine Chance. Auf der eigenen Seite tauschte Scheuermann immer wieder die Außenspieler und versuchte Stabilität in die Annahme zu bringen. „Es ist einfach zermürbend wie die Spielen. Die verteidigen viel sind in jeder Aktion mit einem „Touch“ dran und dann haben wir es einfach nicht konsequent zu Ende gespielt wie am Schluss jetzt im Spiel. Wichtig jedoch, dass wir es am Ende gewinnen,“ so Knobelspiess nach dem Spiel im Stream.
Gemischte Gefühle nach dem Spiel
Die Heimstärke des TV Rottenburg ist bei weitem kein Geheimnis mehr. So wusste auch die Teammanagerin aus Gotha, dass es ein schweres Auswärtsspiel werden würde und rechnete nicht zwingend mit einem Sieg gegen den Aufsteiger. Auch Trainer Scheuermann konnte nach dem Spiel noch nicht richtig greifen, wie er mit diesem Spiel umgehen sollte. Zum einen trauerte er einer verpassten Chance um drei Punkte hinterher und zum anderen zollte er dem Gegner respekt über ihre Leistung und die taktische Anpassung an das Spiel. Teilweise kam das Gefühl auf, das Team aus Thüringen wusste immer genau was passieren wird und hatte das Spiel der Rottenburger entschlüsselt. Das am Ende doch der Sieg eingetütet wurde hat mit Sicherheit auch viel mit Heimvorteil zu tun. Ein Sieg gegen Gotha ist jedoch auch nicht selbstverständlich und war am Ende hart erarbeitet und super wichtig vor dem letzten Auswärtsspiel der Hinrunde in Dachau.
Ausblick
16.12.22: Pokalspiel: TG Bad Waldsee vs. TVR
17.12.22: ASV Dachau vs. TVR
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