Die Serie ist gerissen – Eine Serie geblieben

20. Februar 2023

2:3 / 25:23, 25:23, 23:25, 24:26, 11:15

MVP: Niklas Lichtenauer und Moritz Gärtner

Vor knapp  mehr als 600 Zuschauer:innen lieferten sich die Tabellennachbarn aus Schwaig und Rottenburg über 130 Minuten einen Volleyballkrimi. In jedem Satz kam es am Ende zur Entscheidung beim Stand von 23:23 bis der SV Schwaig sich auch im fünften Satz behaupten konnte. Für die verkleideten Rottenburger Fans gab es richtig was für die Augen, präsentiert von unserem Spieltagspartner Optik Norz.

Kurz vor drei Punkten

Das Team von Trainer Scheuermann startete mit Robin Leber für den verletzten Jakob Elsässer. Der gesetzte Außenangreifer riss sich unter der Woche die Bänder und wird ca. 4-6 Wochen ausfallen. Ein herber Verlust, da dieser die letzten Wochen ein Fels in der Brandung war. Auch wieder mit an Bord war Zuspieler Oli Knobelspiess, der auch direkt das Vertrauen seines Trainers bekam. Die Rottenburger Jungs starteten gut in den ersten Satz und konnten sich durch gute Aufschläge vom Gegner absetzen. Doch nicht nur in diesem Satz, schafften es beide Teams die Rückstände aufzuholen, um sich beim Stand von 23:23 um die entscheidenden zwei Punkte zu duellieren. In den ersten beiden Sätzen war der Zugriff von Block- und Feldabwehr der Rottenburger vorhanden. Bis auf Max Bibrack, konnte der Gegner immer wieder gestoppt werden und vor allem Dirk Mehlberg verwandelte Punkt für Punkt. Auch Kapitän Robin Leber war am Anfang super im Spiel und überzeugte durch eine gute Annahme und ein starkes Blockverhalten. Doch so richtig konnten die Rottenburger ihre Sätze nicht souverän zu Ende spielen. Dies rächte sich auch im dritten Satz. Auch hier ging das Heimteam mit 21:19 in die Crunchtime, um am Ende mit 23:25 den Satz noch abzugeben. Die fast schon sicher geglaubten Punkte und eine schöne Überraschung waren dahin und bei Rottenburg setzten nun leichte Zweifel ein. Das Team von Schwaig spielte ihren “Stiefel” weiter konstant herunter und wurde über das gesamte Spiel weder besser noch schlechter. Sie nutzen jede Schwächephase der Rottenburger aus und bestraften kleine Fehler und Unachtsamkeiten. Dabei schien es während dem Spiel zu einem kleinen Privatduell zwischen Bibrack und Mehlberg zu kommen, wer die meisten Punkte sammeln kann. Das gleiche Bild im vierten Satz. Auch wenn Schwaig nun immer wieder in Führung lag, stand es am Ende 23:23 und Rottenburg konnte nur einen Satzball abwehren bevor es in den Tie-Break ging und Schwaig den Sack zu machte.

Gemischte Gefühle nach dem Spiel 

Vor dem Spiel konnte niemand so genau beschreiben, was das Tollhaus der Liga an diesem Abend zu bieten hat. Am Ende war die Halle mit 600 verkleideten Zuschauer:innen gut gefüllt und die Stimmung war angeheizter den je. Das knappe Spiel trug dazu bei, wobei nur der krönende Abschluss fehlte. Sportlich gesehen war das Duell ebenso eine Überraschungstüte. Beide Teams hatten gerade einen Lauf und konnten sich im oberen Tabellenmittelfeld etablieren. Im Hinspiel konnte Schwaig noch das Duell mit 3:0 für sich entscheiden. Die Mienen der Spieler nach dem verwandelten Matchball sprachen Bilder und zeigten die große Enttäuschung, diesen Sieg nicht über die Runden gebracht zu haben. Für den außenstehenden Zuschauer, war es ein Volleyballfest, da die Spannung kaum zu überbieten war. Die Siegesserie ist nun gerissen aber eine Serie bleibt. Bisher punktete das Rottenburger Team in jedem Heimspiel. Als Aufsteiger sicherlich eine gute Leistung. Dass die Mannschaft nach so einer Serie und einem Spielverlauf gerne mehr mitgenommen hätte, selbstverständlich.

Fasnetsspieltag ein Erfolg

Bunte Verkleidungen und eine Fasnetskapelle LGZ in der 10-Minutenpause, machen den Spieltag in der fünften Jahreszeit zu einem emotionalen Erlebnis. Sowohl sportlich gesehen als auch für die Rottenburger Tradition, war der Spieltag bereichernd. Ein sehr junges Publikum fand den Weg in die Halle, um nach der Straßenfasnet nochmals ihre Tracht/Verkleidung präsentieren zu können. So hatte das Einlassteam sichtlich Spaß bei der Begutachtung kreativer Verkleidungen.

Ausblick 

Nun hat die Mannschaft erstmals ein spielfreies Wochenende. Danach geht es zum Tabellenführer aus Karlsruhe. In der Tabelle stehen die Jungs vom Neckar mit 30 Punkten auf dem 7. Tabellenplatz mit nur drei Punkten Abstand zum Tabellenvierten. Jedoch kommen nun mit Karlsruhe und Mimmenhausen schwierige Spiele auf das Team zu. Insgesamt können sich die Fans auf noch vier weitere Heimspiele freuen.

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