WM’s der u14: Gold und Bronze für TVR-Nachwuchs

20. Januar 2024

     

20.01.204: Super-Wochenende für die TVR-U14!!

Die Jungs holten in der heimischen Otto-Locher-Halle den Titel bei der männlichen U14 gegen einen sehr starken VfB Friedrichshafen.
Parallel in Flacht erreichten die Mädchen von Uwe Schröder als Dritter ebenfalls das Podest und somit, wie natürlich die Jungs auch, das Startrecht bei der Süddeutschen Meisterschaft. Dort fighten dann je 3 Teams aus Württemberg, Nordbaden und Südbaden um je zwei Tickets zur Deutschen.
(Nachfolgend die Berichte. Die Fotogalerien findet am Ende dieses Artikels)

WM-mU14 in Rottenburg: Spannung bis zum letzten Ball

Schon in den ersten Vorrundespielen zeichnete sich ab, wer hier am Ende um den Titel spielen würde: der gastgebende TVR und der ewige Widersacher Friedrichshafen. Beide Teams fertigten in der gemeinsamen Vorrunde die Kontrahenten von Birkach und Backnang in Schnelldurchgängen ab und lösten somit schon vorzeitig das Halbfinalticket. Das Gruppenfinale bot dann viel Spannung: die Häfler kamen besser ins Match und fegten die sichtlich beeindruckten Roten mit 25:14 vom Feld. Wer nun einen Durchmarsch der Blauen erwartete, musste sich eines Besseren belehren lassen: das Heimteam konnte sich erheblich steigern und holte in der Abwehr unzählige Bälle der körperlich überlegenen VfB-ler raus um am Ende mit den besseren Nerven und einem 25:20 das Remis zu erzwingen. Kurz vor dem Matchball wusste niemand, wie wichtig dieser sein sollte: schlussendlich war es dieser eine Ball, der bei Satzgleichheit in punkto Gruppensieg den Ausschlag zugunsten der Rottenburger gab. Hätte Friedrichshafen den Punkt gemacht, hätte es selbst Platz eins belegt.
In der Parallelgruppe zog Unterkirchberg einsam seine Kreise gegen klar unterlegene Schmidener, Häslacher und Ludwigsburger: Gruppensieg. Dahinter schaffte Schmiden den Sprung ins Semifinale, die Barockstädter und das Team aus dem Schönbuch zogen den Kürzeren.
Ebenso spannungsarm verliefen die Halbfinals: der VfB dominierte Unterkirchberg, der TVR ließ Schmiden keine Chance – es kam also zum erwarteten Endspiel.
Diesmal begann das Spiel aber ausgeglichen – und blieb es auch lange. Die Häfler holten sich Satz eins knapp mit 25:23 – da war dann schon ordentlich Stimmung drin. Ab Mitte des zweiten Durchgangs konnten sich die Gastgeber erstmals etwas absetzen und zogen ihn mit 25:17 auf ihre Seite. Das Match hatte nun das, was es verdiente: einen Tiebreak. Beide Mannschafte agierten auf höchstem Niveau und schenkten sich nichts. Die Führung wechselte ständig, die Lautstärke der jeweiligen Unterstützer steigerte sich mehr und mehr. Eigentlich hatte das Spiel zwei Sieger verdient und die vielen Zuschauer hätten sicher gerne noch ein weiteres halbes Stündchen fasziniert zugeschaut. Am Ende aber tobte dann die Halle, denn der TVR konnte seinen zweiten Matchball zum 15:13 nutzen.
Neben den Finalteilnehmern konnte sich auch die KSV Unterkirchberg durch ein 25:17/25:19 gegen Schmiden für die Süddeutsche Meisterschaft qualifizieren.

TVR: Silas Baur, Levi Borzym, Benjamin Borck, Christian Däuble (verletzt), David Fugunt, Richard Gatzke, Johann Gatzke, Justus Heil, Adam Luz, Ben Maier, Jakob Reichenberger. Trainer: Maik Trautmann, Ben Tränkle, Marc Schulz, HAns-peter Müller-Angstenberger

1. TV Rottenburg
2. VfB Friedrichshafen
3. KSV Unterkirchberg
4. TSV Schmiden
5. TSV Birkach
6. MTV Ludwigsburg
7. TSG Backnang
8. TV Häslach

WM-wU14 in Flacht: TVR-Mädels erklimmen Podium

Mit einem Podestplatz kehrte die weibliche U14 des TV Rottenburg von der Württembergischen Meisterschaft aus Flacht zurück. Der 3. Platz, gleichbedeutend mit der Qualifikation zur Süddeutschen Meisterschaft, war das “Mindestziel”, wie es TVR-Coach Uwe Schröder beschrieb. Am Ende waren es Kleinigkeiten, die das Halbfinale “verdient an Stuttgart gehen ließen”, so Schröder. Doch im Finale triumphierten dann die Mädels vom VfB Friedrichshafen und der TVR folgte verdient aufs Podest..
Mitfavorit ja, aber als Topfavorit wollte Schröder sein Team im Vorfeld nicht sehen, auch wenn man als Meister des Jahrgangs antrat: “Dafür machen wir zu wenig zusammen und haben uns nicht speziell vorbereitet”. Als dann Stammspielerin Pauline Preuß nach dem zweiten Spiel wegen einer Blockade im Hals auszufallen drohte, war klar, dass der Finaleinzug schwierig werden würde.

Angereist mit 9 Spielerinnen und Mittrainerin Mia Zorn erwischten die Bischofstädterinnen eine leichte Vorrundengruppe. Biberach (25:13, 25:10), Esslingen (25:15, 25:12) und Backnang (25:19, 25:16) stellten trotz unterschiedlichster Formationen beim TVR kein Problem dar. Egal ob Yolani Klose, Elena Ruckgaber oder Melina Flormann aufliefen, die Spiele der Vorrunde endeten allesamt deutlich für den TV Rottenburg. “Man sieht hier einen großen Leistungsunterschied. In der anderen Gruppe waren die Teams mehr gefordert, das hat meiner Meinung dann auch den Unterschied gemacht”, so Schröder. Zwar zeigten die Rottenburger in der Vorrunde viele schöne Spielzüge, waren aber mental nie gefordert. Dafür waren die Gegner einfach zu schwach. Währenddessen duellierten sich Stuttgart, Flacht und Friedrichshafen auf deutlich höherem Niveau und wollten im Halbfinale dem TVR aus dem Weg gehen. Nach einem Unentschieden zwischen Stuttgart und Friedrichshafen kam es dann zum “ewigen Duell” dieses Jahrgangs zwischen Stuttgart und Rottenburg. Hatten bei U12 die Hauptstädterinnen die Nase vorn, so war es im vergangenen Jahr der TVR, der in beiden Spielen siegte. Am Samstag schlug dann das Pendel wieder zu Gunsten der Stuttgarterinnen aus. Mit 17:25 und 19:25 unterlag der TVR scheinbar deutlich, doch so groß sah Schröder den Leistungsunterschied nicht. “Stuttgart musste in der Vorrunde deutlich mehr leisten und war auf Betriebstemperatur, wir haben im ersten Satz viele Aufschläge vergeben und im zweiten Probleme in einer Rotation. Da haben wir einige Punkte liegen lassen.” Zwar punktete Spielführerin Ella Althoff wie immer mit starken Angriffen, für den Rest war es gegen stark verteidigende Stuttgarterinnen deutlich schwieriger. “Daran werden wir bis zur Süddeutschen Meisterschaft arbeiten müssen”, blickt Schröder voraus.

Nach dem verpassten Finaleinzug sollte das Minimalziel 3. Platz gegen die in der Vorrunde deutlich unterlegenen Esslingerinnen ja kaum ein Problem werden. Wie so oft kam es aber zunächst anders. Noch etwas gefrustet von der vorangegangenen Niederlage leisteten sich die TVR-Girlies im ersten Satz einige Ungenauigkeiten und machten es spannender als nötig. Die Bischofstädterinnen siegten knapp mit 25:23 und legten danach die Nervosität und den Druck ab. Das 25:4 im finalen Durchgang war dann zwar auch etwas zu hoch, zeigt aber durchaus den unterschiedlichen Leistungsstand.

Jetzt geht es am 09.März beim Baden-Württembergischen Finale um zwei Tickets für die Deutsche Meisterschaft. “Das ist schon ein Traum und nicht unmöglich”, so Schröder. Beim Duell der neun besten Mannschaften in Baden-Württemberg wird es dann aber kaum Schonung geben. “Die Teams kennen wir schon vom letzten Jahr. Da wird einfach die Tagesform entscheidend sein, wir freuen uns auf jeden Fall auf die Herausforderung.”

TVR: Ella Althoff, Laura Endress, Melina Flormann, Yolani Klose, Nala Miller, Pauline Preuss, Elena Ruckgaber, Emma Schröder, Meta Marchetti. Trainer: Uwe Schröder.

 

(Text und Fotos mU14: KGH / Text wU14: Schröder / Fotos wU14: TVR)