Das Derby Tübingen vs. Rottenburg gab es vergangenes Wochenende gleich zweimal zu verfolgen. Leider aber sowohl als auch mit bitterem Ende für die Domstäder:innen. Die Jungs aus der zweiten Mannschaft mussten sich gegen den TSG auswärts 1:3 geschlagen geben.
Aber von der Spielqualität war ein metaphorisches Sahnetörtchen an diesem Samstagabend 20:00 zu sehen. Auf beiden Seiten gab es unzähle unmögliche Abwehraktionen, unhaltbare Angriffe und brachiale Aufschläge. Die ersten zwei Sätze konnten sich die jungen Rottenburger stark an die meist führenden Tübinger klemmen. Schlussendlich fehlten dennoch die wenigen vier bis fünf Punkte um den Satz am Ende in die eigene Tasche stecken zu können.
Erst im dritten Satz brachten die starken Aufschläge der Rot-Weißen die Annahme des TSGs vollständig ins Wanken. Das Annahme-Aufschlag-Training zahlte sich aus. Wie auch in den vorherigen Sätzen konnten sich die Einheimischen zwar immer wieder über die Mitte durchsetzen, aber das Abwehrbollwerk hielt stand. Unnötig knapp, aber immerhin ein erster Schritt, ein erster Satz.
Wenn dann nur niemand den Stöpsel gezogen hätte… Urplötzlich fehlte im vierten Satz der Druck. Der ohne Frage durchgängig auf die gegnerische Seite aufgebracht werden musste, da sonst kaum Fehler im Tübinger Spiel zu erwarten waren. Während auf der anderen Seite jede einzelne Annahme, Zuspiel und Angriff saß, wollte auf der Eigenen nicht mal mehr der Ball, der sich immer wieder unglücklich im Gestänge an der Hallendecke ein Versteck suchte.
Das Resultat, ein 1:3, spiegelt leider nicht die starke Performance der Rottenburger wieder. Zusätzlich sei angemerkt, dass bei dem Durchschnittsalter der Rottenburger die größten sportlichen Leistungen eher vor dem Sandmann zu erwarten sind. Damit ist also noch eine Menge Steigerungspotential vorhanden.
rabanus
gegen TSG Tübingen: 1:3