U16 Weiblich bei der DM in München

5. Mai 2022

Gute Vorstellung der weiblichen U16 Volleyballerinnen des TV Rottenburg bei der Deutschen Meisterschaft in München. Am Ende reichte es zwar „nur“ zu Rang 14 von 16 teilnehmenden Mannschaften, doch als jüngstes Teams des Turniers war die Qualifikation schon ein riesiger Erfolg.

 

„Kein Druck, jeder Satzgewinn ist ein Erfolg“, war das Credo von TVR-Trainer Michael Sackmann vor dem Turnier. Doch ganz so einfach ist das nicht wenn man womöglich gegen zwei Jahre ältere Nationalspielerinnen spielen muss (oder darf). So war die erste Partie gegen die körperlich überlegenen Spielerinnen der Rotation Prenzlauer Berg aus der Bundeshauptstadt Berlin dann auch von Nervosität und Abstimmungsschwierigkeiten seitens des TVR geprägt. Die Enttäuschung über die eigene Leistung nach der hohen Niederlage dementsprechend groß – die Anfangs noch propagierte „gute Laune“ zunächst schnell verflogen. Zudem schien man mit Wiesbaden und Borken noch zwei ähnliche Kaliber in der Gruppe zu haben. Die Partie gegen Wiesbaden zeigte jedoch, dass man durchaus mithalten kann. Nach verlorenem ersten Satz steigerten sich die TVR-Mädels immer mehr, hielten mit dem hessischen Bundesliganachwuchs mit und konnten den umjubelten Satzausgleich erringen. Im dritten Satz fehlte letztlich etwas die Konstanz und das nötige Glück. Die Mädels wurden knapp geschlagen, konnten aber Stolz auf ihre Leistung sein. Wie auch gegen den späteren Finalisten Borken-Horxfeld, wo es gegen das Team um Jugend-Nationalspielerin Marika Loker zwar eine deutliche Niederlage, aber zwischenzeitlich gute Ansätze im Rottenburger Spiel gab. Am Ende war wieder die athletische Überlegenheit der Gegnerinnen ausschlaggebend.

Als Gruppenvierter war damit nur noch Platz 13 möglich und der ersehnte Sieg sollte möglichst im letzten Spiel des Tages gelingen. Gegner Blau Weiß Lohne startete mit ähnlichen Gedanken und konnte auch den ersten Satz für sich verbuchen. Doch im Laufe der Partie fanden die Rottenburgerinnen immer besser ins Spiel, holten Satz 2 und feierten am Ende ihren ersten Sieg bei einer Deutschen Meisterschaft. Der letzte Platz war vermieden und da war sie dann doch wieder: die gute Laune. Umjubelt und glücklich konnten sich die Mädels von den zahlreich mitgereisten Eltern feiern lassen.

Die sonntägliche Partie gegen Wiwa Hamburg war dann erneut umkämpft. Satz 1 ging an den TVR, am Ende hatten die Norddeutschen aber den längeren Atem. Mit 1:2 verabschiedete sich die Rottenburgerinnen erhobenen Hauptes von einer Deutschen Meisterschaft mit vielen Spielen auf hohem Niveau. Im Finale zwischen Gladbeck und Borken waren immer wieder beeindruckende Ballwechsel zu bestaunen und am Ende stand der TV Gladbeck als verdienter Deutscher Meister fest.

„Die Mädels haben über weite Strecken sehr gut gespielt. Das Niveau war hoch und solche Aufschläge wie hier bekommt man in der Saison selten. Dafür haben wir uns super verkauft“, war Sackmann nach seiner ersten Deutschen Meisterschaft als Trainer zufrieden mit seinen Spielerinnen und lobte auch seinen jungen Co-Trainer Dominik Moser: „Er hat einen guten Draht zu den Spielerinnen und sich sehr engagiert. Er war eine große Hilfe“

TV Rottenburg: Lise Angstenberger, Pia Angstenberger, Eleni Balomatis, Enni Baur, Nele Baur, Pauline Eckert, Antonia Heberle, Angelika Junker, Artini Klose, Emma Kopf, Greta Kopf, Laura Neuffer