Vor einer Woche hat sich das weibliche U14-Team des TV Rottenburg den dritten Platz bei der Süddeutschen Meisterschaft gesichert. Doch das war erst der Anfang. Bei der U16-Süddeutschen Meisterschaft in Mimmenhausen legte das Team eine beeindruckende Leistung hin und holte sich den Titel mit einer makellosen Satzbilanz. Dies bedeutete nicht nur den Sieg, sondern auch die Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft in Bad Laer.
v.l. Uwe Schröder, Angelika Junker, Lise Angstenberger, Liese Wellauer, Zoe Nebo , Ella Althoff, Charlotte Fugunt, Sara Bahadir, Michael Sackmann-Baur
Vorne: Daria Hafner, Artini Klose, Enni Baur, Emma Schröder, Nele Baur
„Das war wirklich eine überragende Leistung“, strahlte Betreuer Uwe Schröder, der gemeinsam mit Michael Sackmann-Baur das Team des TVR betreut. „Unser Spiel war über weite Strecken sehr reif und noch einmal eine Steigerung zur Württembergischen Meisterschaft“, fügte er hinzu. Die aus Holzgerlingen neu hinzugekommene Zoe Neboh war für Schröder das entscheidende Puzzleteil. „Zoe hat unsere Angriffsqualität deutlich verbessert“, erklärte Schröder. „Sie ist eine echte Verstärkung für das Team.“ Die Spielerinnen des TVR überzeugten nicht nur mit ihren Angriffen, sondern auch mit ihren Aufschlägen. „Da haben wir viel Druck ausgeübt „, berichtete Schröder, „und unser eigener Annahmeriegel um Libera Artini Klose, Nele Baur und Ella Althoff funktionierte sehr gut.“ So hatte es Enni Baur nach der Annahme einfach und konnte ein variables Angriffsspiel aufziehen. Eigentlich in fast allen Spielelementen agierten die TVR-Girlies auf hohem Niveau – krachende Angriffe, immer wieder auch starke Abwehrbälle, die dann konsequent verwertet wurden. „Das war wirklich ein Teamerfolg“, betonte Schröder. „Jede Spielerin hat ihren Beitrag geleistet. Beispielsweise Enni mit ihren vielseitigen Zuspielen, Ella mit ihrer starken Annahme oder Charlotte Fugunt mit ihren präzisen Angriffen über die Mitte – jedes Mitglied des Teams spielte eine wichtige Rolle und hat großen Einsatz gezeigt.“
War die Freude nach dem überzeugenden Sieg über Stuttgart noch verhalten – den Finalsieg gegen Beiertheim feierte man ausgelassen. „Wenn wir bei der Deutschen Meisterschaft genauso auftreten, dann können wir einiges erreichen“, sagte Trainer Michael Sackmann beeindruckt. Jetzt haben die Rottenburgerinnen drei Wochen Zeit, um sich auf die Deutsche Meisterschaft vorzubereiten. „Ein Viertelfinale haben wir bei der Deutschen Meisterschaft glaube ich noch nicht erreicht“, so Schröder, „Mit diesem Team könnte das möglich sein.“. Die Erwartungen wollte er dann aber doch nicht zu hoch schrauben. „Ziel ist es, sein bestes Volleyball zu zeigen. Das haben die Mädels bislang getan. So eine Deutsche Meisterschaft sollen sie genießen und Spaß haben. Die Teilnahme ist schon ein herausragender Erfolg.“