mÜ53 | Senioren müssen nachsitzen

19. Februar 2019

Knapp vorbei ist auch daneben! Mit Platz zwei bei der Regionalmeisterschaft Süd verfehlte die Ü53-Seniorenspielgemeinschaft Rottenburg/Ofterdingen das selbstgesteckte Ziel knapp. Als Turniersieger wollte man direkt den Sprung zur deutschen Meisterschaft am Pfingstwochenende in Minden schaffen, scheiterte aber, wie schon bei den Württembergischen, am Dauerrivalen SV Winnenden.

Fünf Teams trafen sich am vergangenen Sonntag in der Rottenburger Otto-Locher-Halle und spielten im Modus jeder gegen jeden die Plätze aus: Ausrichter Ofterdingen/Rottenburg, Bretten, Heidelberg, Rheinfelden und Winnenden.
Die Gastgeber starteten zielstrebig in die erste Partie gegen Rheinfelden mit 25:15 und 25:20. Lediglich im zweiten Satz leistete man sich eine kurze Schwächephase, konnte aber den eingehandelten Rückstand mit viel Ruhe und Souveränität zügig egalisieren (von 8:12 auf 18:15). Direkt anschließend spielten sich die Roten in einen wahren Rausch und demütigten den mehrfachen DM-Teilnehmer Bretten mit 25:10 und 25:5.
Es folgte das vermeintlich vorweggenommene Finale gegen den SV Winnenden. Rottenburg/Ofterdingen spielte in beiden Sätzen nach jeweils starkem Beginn im Mittelteil schwach und schaffte es da viel zu selten, den Dauerrivalen unter Druck zu setzen, was dieser gnadenlos ausnutzte und sein sowieso starkes Angriffsspiel ein ums andere Mal durch brachte. Erst jeweils zum Satzende hin berappelten sich die Gastgeber und konnte dem Spiel dann vermehrt ihren Stempel aufdrücken. Die jeweiligen Rückstände (13:19 bzw. 9:17) waren aber dann doch zu groß, so dass man mit 19:25 und 22:25 verdient den Kürzeren zog.
Damit hatten sich die Roten ein weiteres Endspiel eingehandelt: gegen die bis dahin punktgleichen Heidelberger ging es um die letzte Möglichkeit, sich die Teilnahme an der DM offen zu halten: nämlich als Turnierzweiter in einem KO-Spiel gegen den Süd-West-Vizemeister (Saarland/Rheinland-Pfalz/Hessen). Hochmotiviert wurden die Gäste gleich von Beginn an unter Druck gesetzt, was in einen 25:15-Satzgewinn mündete. Mit zunehmender Spieldauer und Müdigkeit schlichen sich bei der SG nun aber immer wieder leichte Fehler ein, welche Heidelberg nutzte, um den Durchgang bis zum Ende hin offen zu halten. Erst ein Aufschlag-Winner von Guide Paucke und ein fulminanter Kracher des besten SG-Angreifers Dietmar Wiehl erlösten die Gastgeber schließlich und tüteten das 27:25 ein. Damit war man Vizemeister hinter den ungeschlagenen Winnendern.

Nun wartet man auf den Gegner aus dem Südwesten und wird in einem Heimspiel, voraussichtlich am 31. März, mit allem möglichen Einsatz versuchen, das letzte Ticket zur Deutschen Meisterschaft zu ergattern.

Für die SG Ofterdingen/Rottenburg spielten: Dietmar Wiehl (TSG Tübingen), Guido Paucke, Markus Hölzlein, Laszlo Goerke (alle TSV Ofterdingen), Kurt Glocker, Martin und Christoph Haas, Herbert Ehmann, Klaus Hirsch (alle TV Rottenburg).