Die Vorraussetzungen hätten für ein Spiel der zweiten Herrenmannschaft am vergangenen Samstag kaum schlechter sein können. Beim Auswärtsspiel gegen SG MADS Ostalb gab es somit nicht viel für die Rottenburger Jungs zu holen, außer drei, beziehungsweise eher vier, verlorenen Sätzen (Dazu später mehr).
Ohne Trainer (krankheitsbedingt) und ohne (echten) Libero startete die Herren 2 zur langen Fahrt nach Aalen. Mit der langen Autofahrt bereits in den Beinen lief in den ersten Punkten des ersten Satz erst einmal alles schief was schief laufen konnte. Annahmen landeten im Aus, genauso wie Aufschläge und Angriffe. Erst nach 5 Punkten im Rückstand erwachte der Kampfgeist der Rottenburger und fanden langsam in einen Tritt. Doch der Annahmeriegel rund um Ersatzlibero Leander B. hatte stark zu kämpfen. Starke Aufschläge seitens der Ostälbler brachten die Rottenburger immer wieder stark in Bedrängnis. Ein Dia-Wechsel gegen Ende des Satzes sollte Aushilfe bringen, doch: abgewiesen, Zuspieler Aurel S. fehlte in der Mannschaftsaufstellung die Ersatz-Coach Rabanus D. in der Eile zu Papier bzw. zu Tablet gebracht hatte. Damit war Aurel S. für das gesamte Spiel gesperrt und nicht als zweiter Zuspieler neben Simon S. verfügbar. Ohne Probleme gelang es den Aalenern die restliche Punkte einzuheimsen und den Satz zu beenden.
Doch die Schiedsrichter sollten heute auf Probe gestellt werden: im Nachgang des ersten Satzes stellte das Schiedsgericht fest, dass der Libero der Gegner ebenso wenig spielberechtigt war wie eben der nicht eingetragene Aurel S. Der erste Satz wurde somit 25:0 für den TV Rottenburg gewertet. Einen besseren Motivationsschub konnte man sich im Rottenburger Eck nicht erträumen. Mit frischer Motivation und starken Aktionen starteten die Rot-Weissen mit Vorsprung in den zweiten Satz. Doch dieser schmolz Stück für Stück dahin. Auf ein Break der Rottenburger folgten zwei, drei Breaks der Aalener, die sich somit in die Führung und zum Satzgewinn spielten.
Auch der dritte Satz enthielt keine weiter erfreulichen Ereignisse seitens der TVRler. Trotz einiger starker Blockaktionen sah man doch den Annahmeriegeln immer wieder wackeln. Das Spiel wurde so für SG MADS Ostalb immer berechenbarer und die Angreifer hatten nach suboptimaler Annahme auch mit sauberen Blocks zu kämpfen. Dennoch, zu keiner Zeit liess der Druck im Angriff nach bzw. gesellten sich zu viele Fehler in den Angriff. Dies bestätigte sich ebenfalls im vierten und letzten Satz. Insgesamt reichte die Leistung unter diesen Vorraussetzungen den Ostälblern stand zu halten. Auch Verzweiflungswechsel am Ende des letzten Satzes brachten keinen Umschwung. Die Hoffnung ist groß, dass die H2 beim kommenden Spiel mit sehr viel besseren Vorraussetzungen und den richtigen Leuten an den richtigen Positionen beginnen kann.