Insgesamt ist das eingetreten, was alle Trainer im Vorfeld der Süddeutschen Meisterschaften der U16-männlich erwartet haben: Bei den ersten fünf Teams kann jeder jeden schlagen. So entwickelte sich ein dramatischer Turniertag, bei dem das Team des TV Rottenburg am Ende die Bronzemedaille gewann, die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft jedoch dem VFB Friedrichshafen und dem TSV Schmiden überlassen musste. Dabei hatte die Rottenburger Jungs im vorentscheidenden Spiel gegen den TSV Schmiden alles in seiner Hand. In den Spielen der Ba-Wü-Liga wie der Württembergischen Meisterschaften sind diese beiden Teams etliche Mal gegen einander aufgelaufen; einmal mit dem besseren Ende für das eine und beim anderen Mal für das andere Team. So erfüllte sich die Prophezeiung, dass dieses Spiel der Meisterschaft für beide Teams das Schlüsselspiel sein würde. Brachten die TVR-Jungs im ersten Satz aus purer Nervosität überhaupt nichts zu Stande, so kam der TVR im zweiten Satz umso eindrucksvoller zurück. Hier zeigten die Jungs ihre ganze Klasse: Mit starkem Aufschlag, sehr guter Block-Feldabwehr und gutem Chanceballspiel gestalteten die Jungs tolle Rallyes mit sehenswerten Abschlüssen. Am Ende erwies sich die Annahme im entscheidenden Satz als die Achillessehne des Rottenburger Spiels, ohne damit an den Achillessehnenriss ihres Trainers Hans anspielen zu wollen ? . Letztendlich ging der Tiebreak deutlich an Schmiden. Nach großer Niedergeschlagenheit in der Kabine und verpasster Teilnahme an deutschen Meisterschaft in Berlin entschied sich aber das Team für einen kraftvollen 2:0-Sieg gegen Heidelberg und somit dem Gewinn der Bronzemedaille. Im Finale setzte sich Friedrichshafen denkbar knapp gegen Schmiden 2:1 und 17:15 im Tie-Break durch. Am Ende einer Saison und zwei Corona-Jahren mit eingeschränktem Wettkampfbetrieb war dieses Turnier die erste große Herausforderung für dieses junge Team. Auch in Niederlagen und nicht erreichten Zielen wächst man, wenn man die richtigen Schlüsse zieht. Die Jungs werden es tun, weil sie sich entschieden haben besser werden zu wollen. Und so bleibt als Fazit für dieses U16-Team: Es bleibt alles möglich und im kommenden Jahr werden sie einen riesigen Leistungssprung machen.