Herren 5: holpriger Start in die neue Saison

27. Oktober 2017

Am Samstag, den 30.09 begann für die Herren 5 die neue Saison 17/18 mit einem Heimspeitag in der Volksbank-Arena.
Gegner waren dabei die Rottenburger Stützpunktmannschaft (Herren 4) und der Aufsteiger PSV Reutlingen aus der A-Klasse West 2.
Im ersten Spiel der Saison traf Rottenburg auf die junge Stützpunktmannschaft. Es galt, dieses Spiel gegen eine Mannschaft, bestehend aus Jugend- und Kaderspielern , zu gewinnen. Doch dies schien leichter gesagt als getan.
Der erste Satz begann souverän für die Rottenburger: Viel Druck im Aufschlag, hart sitzende sowie clevere Angriffe im Netz und ein gutes Blockverhalten prägten diesen Satzbeginn, was zu einer Führung mit bis zu 6 Punkten bis Mitte des Satzes belohnt wurde.
Diese Konzentrationsphase schwand aber schnell wieder, was der Stützpunkt schnell ausnutzte und bis auf 2-3 Punkte an die Rottenburger herankam. Viele Eigenfehler schlichen sich bei den Herren 5 ein, der Kampfgeist schrumpfte, wodurch ein sehr wackeliges Spiel auf Seiten des Gastgebers entstand. Dennoch konnten sie ihre bereits gewonnene Führung bis zum Satzende halten und entschieden somit Satz 1 mit 25:18 für sich.
Im zweiten Satz Knüpfte Rottenburg leider an seine Leistung vom letzten Satzende an. Eigenfehler dominierten Das Spiel der Gastgeber, mangelnde Konzentration ließ viele Bälle ohne Gegenwehr auf Seiten der Herren 5 zu Boden gehen und der verloren gegangene Kampfgeist machte sich in Form von nicht genutzten Chancen bemerkbar. Es wurden viele Punkte an den Gegner verschenkt, womit der zweite Satz mit 16:25 an den Stützpunkt ging.
In der Pause vor dem dritten Satz folgte eine Standpauke des Trainers Thomas Willenberg. Dass Diese das Team für den Nächsten Satz aufwachen ließ, zeigte sich durch eine buchstäbliche Demonstration Rottenburgs in Satz Drei . Eine fast nullprozentige Eigenfehlerquote, Druck im Aufschlag, effizienter Angriff und spektakuläre Abwehraktionen zeigten das wahre Potential des Teams. Nach nur 11 Minuten sicherten sich die Domstädter den dritten Satz mit 25:9.
In Satz Nummer Vier hatten die heute in Weiß antretenden Rottenburger dann die Chance, den Sack zuzumachen. Doch das gerade noch so lodernde Team begab sich wieder zurück in ihr altes Muster. Eigenfehler kamen wieder zum Vorschein, unsicheres Spielverhalten wurde sichtbar und ließ so dem Gegner viele Punkte in Form von Geschenken da. Trotz mehrmaligen Motivationsversuchen sowie beiden genommenen Auszeiten von Trainer Willenberg blieb das Team auf diesem Kurs und gab so den vierten Satz mit 23:25 an den Gegner sowie einen Punkt in der Tabelle ab.
Nun sollte Also der Tie-Break für eine Entscheidung sorgen. Noch einmal nahm das Team um Thomas Willenberg alle Kräfte zusammen, sorgte durch Stimmung auf und neben dem Feld für Konzentration und Motivation, und begann erneut zu zeigen, zu welchem Spiel die Jungs der Herren 5 in der Lage sind. Mit 15:5 setzten die Domstädter dem schon über 2 Stunden laufenden Spiel ein Ende und sicherten sich die ersten zwei Punkte für die neue Saison.
„Wir haben gut und konzentriert angefangen, konnten unser Spiel aber nicht über die komplette Breite des Spiels halten. Den Gegner haben wir grundsätzlich unterschätzt, darüber hinaus nach dem ersten Satz auch nicht mehr ernst genug genommen. In Situationen, in denen wir hätten aufwachen müssen, schliefen wir ein und erlaubten dem Gegner dadurch zwei Sätze und damit einen Punkt zu gewinnen“, so das Statement von Dominik Milak.
Im zweiten Spiel ging es gegen den PSV Reutlingen. Hierbei stand hinter dem Namen kein Starspieler oder ein besonders starker Angriff, sowie keine perfekte Abwehr. Stattdessen ein sehr konstant spielendes Team, welches so gut wie keine eigenen Fehler macht. Genau dies sollte den Rottenburgern zum Verhängnis werden.
In diesem Spiel machte sich die fehlende Routine des Teams stark bemerkbar. Während der Gegner entweder selbst Punkte erzielte oder den Ball solange im Spiel hielt, bis der Fehler auf eigener Seite geschah und sich somit auf das Spiel konzentrierte, machten Probleme in der Absprache, ein unsicheres Spielverhalten und fehlender Kampfgeist die Rottenburger sich selbst zum Feind.
Zwar schafften die Domstädter es, phasenweise mit Reutlingen mitzuhalten und teils Akzente zu setzen, dennoch reichte dies nicht für einen Sieg. Mit 19:25, 22:25 und 20:25 entschieden die Reutlinger das Spiel verdient für sich.
Dass das Team um Thomas Willenberg zu einem Großteil neu zusammengewürfelt wurde, machte sich an diesem Spieltag stark bemerkbar. Routine, Absprache und Teamgeist sind Punkte, an denen noch gearbeitet werden müssen.
„Wir sind in der Lage, der Bezirksliga die Stirn zu bieten. Das haben wir in guten Phasen unserer Spiele unter Beweis gestellt. Leider sind wir, was das angeht, noch nicht konstant genug. Unser Ziel ist nicht, aufzusteigen, in erster Linie wollen wir bis zum Ende der Saison zu eine Team zusammenschweißen und es schaffen, über die gesamte Spieldauer die Leistung zu bringen, die man heute in unseren besten Phasen gesehen hat.“, so Clemens Laausers Kommentar zum Spieltag.