Am vergangenen Samstag trat die Mannschaft von Thomas Willenberg beim Tabellenersten der Landesliga in Ravensburg an. Ziel war es Punkte gutzumachen und somit die Siegesserie auszubauen.
Der Beginn des Spiels war eigentlich keine wirkliche Überraschung mehr für Spieler und Trainer des TVR, man verschlief erst einmal die ersten vier Punkte und musste sich somit wie so oft ran kämpfen. Dies gelang dank einer geringen Aufschlagfehlerquote und starken Angriffen über die Mitte und Diagonalposition. In der Mitte des Satzes begann dann auch der Block gut zu arbeiten. So gelang es die wuchtigen Angriffe der Ravensburger um den ehemaligen Nationalspieler Georg Wiebel zu entschärfen oder direkt wieder in das Ravensburger Feld zurückzuschicken. Mit einer konzentrierten Leistung und mit wenig Fehlern ging der erste Satz verdient an die Rottenburger.
Der Beginn des zweiten Satzes war wie der Erste. Man lief kurz einem Rückstand hinterher, holte diesen aber schnell wieder auf und dirigierte dann das Spiel. Zuspieler Timon Pfeuffer erwischte einen Sahnetag und konnte seine Angreifer gekonnt in Szene setzten, so dass im zweiten Satz nach einigen taktischen Ansprachen von Trainer Willenberg auch der Angriff über Position vier mit spürbarem Erfolg abgeschlossen werden konnten. Längere Ballwechsel gab es kaum und wenn dann meist mit einem glücklicheren Ende für den TVR. Mit einem starken Blockabwehrverbund war auch in diesem Satz nicht viel für die Ravensburger zu holen. Ein deutlicher 25:15 Satzgewinn für die Domstädter war das Resultat dieser Bemühungen.
Der dritte Satz begann mit dem bekannten Credo: „Never change a running system“. Schnell lag der TVR wieder hinten. Eine Auswechslung brachte schnell wieder die bekannte Stabilität in die Rottenburger Annahme und so fing die Angriffsmaschinerie wieder an zu laufen. Es wurde aus allen Situationen gepunktet. Nicht nur mit harten Longline-Angriffen, jetzt wurden auch Lobs und Blockouts im Angriffsrepertoire des TVR ausgepackt. So kam was kommen musste, mit einem mächtigen Dreierblock beendete der TVR das Spiel.
„Heute war die Leistung nahezu perfekt. Wenn wir so weiterspielen kann uns keiner gefährlich werden“, resümierte ein sichtlich stolzer Thomas Willenberg. In zwei Wochen geht es für die Herren 3 nach Sindelfingen, wo alles andere als drei Punkte eine Überraschung wären.
Für den TVR spielten: Löffler, Kilgus, Nascimento, Hagila, Pfeuffer, Trenkler, König, Kunze, Deininger & Unger
Text: J.Unger