Vergangenen Sonntag stand das erste Heimspiel der Rückrunde für die Mannschaft um Thomas Willenberg und Olli Dostal auf dem Plan. Zu Gast war der SV Fellbach gegen den man im Hinspiel eine der schlechtesten Leistungen der Hinrunde gezeigt hatte.
Das Trainerteam des TVR stellte in Satz eins die normale Anfangsformation auf das Feld. Leider musste man kurzfristig auf Boris Deininger verzichten, jedoch wurde die Annahme durch Patrick Löffler verstärkt, der nach einem Auslandsaufenthalt wieder zu den Rottenburgern stieß. Die Domstädter starteten furios in den ersten Satz schnell war ein 5:0 durch gute Aufschläge von Timon Pfeuffer erspielt. Doch die Fellbacher bissen sich zurück in diesen Satz und schafften es den Vorsprung zu verringern. Annahme und Block-Abwehr des TVR standen aber stabil und so wurde über alles Positionen sehenswert gepunktet. Satz eins war dann nur noch Formsache. (25:19)
Auch der zweite Durchgang verlief nach Plan für die Domstädter. Nach einem anfänglichen Tête-à-Tête packte der Rottenburger Block kräftig zu und die Außenangreifer konnten ein ums andere Mal sehenswert punkten. Eine kleine Schwächephase zur Mitte des Satzes wurde überstanden und so ging Satz zwei mit 25:19 gleichfalls an den TVR.
Alles sah nun nach einem starken 3:0-Erfolg aus, doch der dritte Satz war von viel Kampf und Aggressivität auf beiden Seiten geprägt. Strittige Schiedsrichterentscheidung führten zu Psychospielen am Netz. Den Gästen gelang es deutlich schneller sich wieder voll auf das Spiel zu konzentrieren, wodurch der TVR zum ersten Mal in Rückstand geriet. Vier Satzbälle konnten die Domstädter abwehren, der Fünfte dann aber doch seinen Weg vom Rottenburger Block ins Aus fand. (24:26)
Dieser Rückschlag wog schwer in den Köpfen der Spieler. Natürlich sollten trotzdem drei Punkte eingefahren werden. Leider begann der Satz sehr fahrig, einfachste Bälle wurden nicht ins gegnerische Feld gebracht und auch die Auswechslung der halben Mannschaft brachte keine nennenswerte Besserung. Es war zum Verzweifeln, denn die Fellbacher spielten keinesfalls besser. Die Domstädter spielten schlicht und einfach um hundert Prozent schlechter als noch in den ersten beiden Sätzen. Selbst Motivationspielernummer 1, Philipp Scheiger, konnte keinen positiven Einfluss auf das Team ausüben. So kam was kommen musste, es ging in den Tiebreak. (22:25)
Die Aufmunterungen und Motivationsparolen in der Satzpause verpufften bereits mit dem ersten Ballwechsel. Zum Seitenwechsel stand es 2:8 aus der Sicht des TVR. Der SVF spielte nun befreit auf und punktete wie im ganzen Spiel zuvor nicht. Nach knappen zwei Stunden waren die sicher geglaubten drei Punkte futsch und die Köpfe der Spieler hingen in Richtung Bodenbelag.
Es wird sicher keine leichte Aufgabe für das Trainerduo der Herren 3 ihre Spieler wieder entsprechend aufzubauen, doch am Sonntag steht bereits das Auswärtsspiel beim SV Remshalden an und hier muss der TVR punkten um nicht in den Abstiegskampf zu rutschen.
Für den TVR spielten: Scheiger, Pfeuffer, Unger, Sturm, Fuchs, Derr, Nascimento, Höß, Kilgus, Löffler, Wachendorfer.