Momentan bekommen die Zuschauer der Rottenburger Drittliga-Volleyballer viel geboten für ihr Geld. Nicht nur das Duschgel mit den Konterfeis einzelner Spieler, welches nach Spielende verlost wird, sondern durchaus gepflegten Volleyball in üppiger Form. Erneut ging das Match über fünf Sätze und am Ende unterlag die Rottenburger 2weite dem Mitaufsteiger Blankenloch mit 2:3 (25:19, 20:25, 19:25, 29:27, 11:15). „Wir haben heute über weite Strecken mit einem starken Gegner mitgehalten. Leider hatten wir zwischendurch mal wieder unseren kleinen Hänger in den Sätzen und konnten das gegen so einen routinierten Gegner dann nicht aufholen“, resümiert Schröder die Satzverluste seiner Mannschaft.
Selbst mussten die Rottenburger ohne ihren Routinier auskommen. Kai Kleefisch wurde am Freitag zum zweiten Mal Vater (Anna Pauline Kleefisch – herzlichen Glückwunsch nochmal von den Rangern: starke Leistung Kathrin!!) und so waren einige Spieler überrascht ob der „neuen“ Altershierarchie in der Mannschaft. „Wir haben viele junge Spieler, aber manche Älteren wundern sich jetzt, dass sie auf einmal die Senioren im Team sind“, lächelt Schröder. Die Hausherren kompensierten den Verlust von Kleefisch im ersten Satz überragend und dominierten die mit mehreren ehemaligen Zweitliga-Spielern besetzten Rand-Karlsruher zunächst mit starkem Blockspiel. So kamen die starken Außenangreifer der Gäste erst gar nicht richtig in Fahrt und Satz 1 war schnell eingetütet. Der 17-jährige Niklas Lichtenauer zog gekonnt die Fäden und setzte seine Angreifer immer wieder gut in Szene. „Niklas hat heute ein gutes Spiel gemacht. Man merkt, dass ihm das Training im Erstligateam gut tut“, so Schröder. Danach waren die Gäste allerdings besser im Spiel und zwei Sätze lang immer leicht in Front. „Da haben wir schwierige Situationen nicht clever gelöst und auch etwas Pech mit dem Schiedsrichter. Blankenloch spielt das dann einfach cool zu Ende“, so Schröder. Einen großen Vorwurf wollte er seinem Team aber nicht machen, zumal man über weite Strecken auf Augenhöhe mit dem letztjährigen Regionalligameister agierte. „Wir wissen woran wir arbeiten müssen. Wenn wir unsere Problemchen abstellen, dann werden wir solche Spiele auch gewinnen“, glaubt Schröder. Vor allem bewies seine Mannschaft im vierten Satz wieder einmal gute Nerven und holte mit einem starken Anton Jung den knappen Satz und damit den verdienten Punkt. „Anton hat das richtig gut gemacht, war mutig im Angriff und hat in der Verteidigung ein paar wichtige Bälle geholt“, bekam der 15-jährige Rangers-Youngster ein Extra-Lob vom Trainer. Da war dann auch wieder die mannschaftliche Geschlossenheit zu sehen, welche die Rangers in der vergangenen Runde so auszeichnete. Im fünften Satz war es wieder eine Aufschlag-Serie der Gäste, die den Rottenburgern das Genick brach – wie im letzten Spiel gegen Fellbach 2. „Da müssen wir schneller reagieren. Eine Punkteserie im fünften Satz aufzuholen ist noch schwerer wie davor“, so Schröder.
Mit dieser Niederlage bleiben die Rottenburger auf Platz 8 der Tabelle. „Wir haben zeitweise wieder mit vier Spielern unter 20 Jahren gespielt und eine gute Leistung gezeigt. Wir arbeiten weiter und wollen gegen Stuttgart am nächsten Sonntag erneut punkten“, so Schröder. Dann soll es aber mehr als nur ein Punkt für die Rangers sein.
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