Herren 2wei: Erfolg zum Heimauftakt

8. Oktober 2019

Spielerisch war durchaus noch Luft nach oben, doch zum Heimauftakt gab es für den TV Rottenburg gleich drei Punkte. Beim 3:1-Erfolg (23:25,25:23,25:23,25:22) gegen die TG Rüsselsheim 2 mussten die Drittliga-Volleyballer des TVR gegen dezimierte Gäste immer wieder zittern. „Ich fand wir waren heute etwas verkrampft. Zuhause machen wir es uns manchmal schwer und setzen uns selber unter Druck“, so Rottenburgs Trainer Uwe Schröder. „Die Minimalbesetzung von Rüsselsheim hat uns heute sicher geholfen.“ Wegen Verletzungsproblemen traten die Hessen nur mit sieben Spielern an.

Trotz der Misere hielten die Gäste den TVR im ersten Satz leicht auf Abstand. Beim TVR fehlten zwar Moritz Frölich und Julien Wizemann (private Termine) und Steven Mäder (Verletzung), doch Kai Kleefisch war zurück und bestätigte im Laufe der Partie wie wichtig er für das junge Team ist. „Kai ist der Papa-Ranger und die Leitfigur. Er punktet auch mal einen schwierigen Ball und sorgt für die nötige Struktur und Ruhe auf dem Feld“, so Schröder. Von Beginn an zeigten die Rüsselsheimer, dass sie in Angriffssicherung und Verteidigung ihre Stärken besitzen. Die guten Blockaktionen der Hausherren vereitelten sie immer wieder durch starke Eigensicherung und punkteten im zweiten oder dritten Anlauf. „Das kennen wir ja von Rüsselsheim“, so Schröder, „aber es ist aber schon richtig gut wie sie auch gute Blocks von uns noch geholt haben.“ Zwischenzeitlich liegen die Rottenburger mit zwar mit fünf Punkten zurück (7:13), am Ende hadern sie allerdings mit dem Schiedsrichter. „Da kämpfen wir uns ran und beim 23:24 übersieht der Schiri einen glasklaren Übertritt des Hinterspielers“, ärgerte sich Schröder nach Satzende, machte dem Unparteiischen aber nur wenig Vorwürfe. „Er hat es nicht gesehen und sich danach entschuldigt. Da wir letztlich gewonnen ist das dann kein Problem“, grinst Schröder, der selbst höherklassig pfeift.

Es blieb weiter eine ausgeglichene Partie, weil TVR-Zuspieler Jonas Kuhn aus gelungener Annahme gerne seine gut aufgelegten Schnellangreifer Yannick Menke und Timo Kilgus bediente und die Gäste geduldig auf ihre Chancen im Angriffsspiel warteten. Im knappen Schlussspurt waren die Domstädter dieses Mal im Vergleich zur Vorwoche erfolgreicher. „Gegen Blankenloch haben wir die Punkte am Ende hergeschenkt, dieses Mal waren die Jungs heiß auf den Satzgewinn“, war der TVR-Trainer zufrieden über die Nervenstärke seiner Spieler. Timo Kilgus in Satz 2 und Robin Leber mit starken Aufschlägen am Ende des dritten und vierten Satzes sicherten die Punkte in der „Crunchtime“. Am Ende durften sich die Rottenburger über drei wichtige Punkte freuen. „Es war schon letztes Jahr eine ausgeglichene Liga, da ist es wichtig nicht gleich zu Beginn hinten rein zu rutschen. So sind wir gegen Konstanz nicht schon unter Druck“, blickt Kai Kleefisch schon einmal auf den kommenden Gegner.

Am kommenden Samstag geht es gegen den USC Konstanz mit Ex-Teamkollege Paul Kaltenmark. „Spiele gegen Konstanz haben Derbycharakter. Da macht es immer Spaß zu spielen“, findet Oli Knobelspieß. Und die Bilanz der Dom- gegen die Konzilstädter kann sich sehen lassen. „Gegen Konstanz sehen wir immer gut aus“, grinst der Kapitän und hofft auf weitere Punkte für den TVR.

TV Rottenburg 2: Oliver Knobelspieß, Jonas Kuhn, Steven Mäder, Niklas Lichtenauer, Dardan Bajraktari, Yannick Menke, Timo Kilgus, Andre Kette, Robin Leber, Kai Kleefisch, Nils Gerbig, Rafael Sturm