Die ungeahnte Stärke der Herren 2

14. März 2022

Mit frisch zusammengewürfeltem Ersatz-Kader gelang es der Herren 2 drei weitere, wichtige Punkte in Eislingen einzustecken. Verletzungs-, Krankheits- und Urlaubsbedingt unterstützten die erfahrenen H3-Spieler July W. und Timo B. das dezimierte Team rund um Trainer Hugo H.

Das gegnerische Team aus Eislingen erschien zumindest zahlenmäßig unterlegen. Doch trotz ihrer eigenen hohen Fehlerquote knirschte das Spiel der Rottenburger gehörig, nach dem der erste Satz angepfiffen wurde. Kleine Unkonzentriertheiten kosteten wertvolle Punkte, die die Eislinger gerne für sich verbuchten. Somit kämpften sich beide Teams Punkt für Punkt dem Satzende entgegen. Nahezu ausnahmslos lag dabei die Führung in den Händen der Eislinger. Doch am Ende kackt die Ente. Unfassbar ungewöhnlich schossen sich die Rot-Weißen gekonnt souverän gegen Ende des Satzes zu einem 24:24. Und die Herren 2 ließen es dabei nicht bleiben und sicherten sich den ersten Satzgewinn.

Erneut startete der nun zweite Satz mit mehr Sand als Öl im Getriebe. War es die ungewohnte Mannschaftszusammensetzung? Wohl kaum, July W., eigentlich Trainer und Coach der H2, machte somite nicht die Seitenlinie, sondern das Spielfeld als Libero (un)sicher.  War es die fehlende Energie? Genauso wenig, wie jede:r nicht-gehörlose Zuschauer:in wohl allein vom Lautstärkepegel hätte abschätzen können. Woran es denn jelegen hat…wird wohl unklar bleiben. Doch der stetige Rückstand trat ebenso wie im ersten Satz wieder in den Hintergrund als die beiden Mannschaften sich der 20-Punkte-Marke näherten. Für Mittelblocker Dominick M. kam Jonas D. und bei Zuspieler Niklas B. brachte Aushilfe Timo B. frischen Wind in den Angriff. Erneut kompromisslos punkteten sich die Rot-Weißen eiskalt zum zweiten Satzgewinn!

Mit den kalenderspruchreifen Worten: “Die Eislinger sind das verlieren gewöhnt. Nun erinnern wir sie daran.” schickte Trainer Hugo H. die Rottenburger Jungs für den letzten Satz auf das Feld. Und schlussendlich gelang es den Domstädtern das Spiel nicht noch ein weiteres Mal unnötig spannend zu machen. Mit souveräner Führung ließen sie die Eislinger hinter sich liegen und brachten das Spiel unter den Rufen: “Die Luft ist raus, wir geh’n nach Haus!” zum krönenden Abschluss.

Zwar sieht die aktuelle Tabellenposition 5 nicht nach Abstiegsgefährdung aus, doch das dicht aneinandergedrängte Mittelfeld der Oberliga und die vielen ausstehenden Nachholspiele machen eine Vorhersage der künftigen Entwicklung unmöglich. Somit heißt es selbstverständlich auch im letzten Heimspiel am kommenden Wochenende gegen die Lieblingsrivalen aus Tübingen: “Wo steppt der Bär? Beim Te! Vau! Er!”. Komm vorbei und lass dir das Vorspektakel (vor der Herren 1) um 15:00 Volksbank Arena nicht entgehen!